Jira: Projekte agil und transparent managen

Für Kanban genügen grundsätzlich ein Team, ein Board und Post-its. Arbeiten jedoch nicht alle Teammitglieder am gleichen Ort, stossen physische Kanban-Boards an ihre Grenzen. Hier kann die Software Jira unterstützen.

Autor/in Reto Gehring
Datum 12.03.2020
Lesezeit 4 Minuten

Für ein Team, das beginnt, mit Kanban zu arbeiten, gibt es nichts Besseres als ein physisches Board. Es stellt das Team und die Zusammenarbeit in den Mittelpunkt. Post-its oder Karten werden mit den Aufgaben beschriftet, priorisiert und auf dem Board abgearbeitet. Passt der Ablauf noch nicht? Kein Problem, das Board ist schnell angepasst.

Ein Team lernt in der Startphase viel und sollte deshalb nicht durch Tool-Diskussionen gebremst werden. Aber so schön ein physisches Board auch ist, bringt es auch einige Nachteile mit sich. Spätestens, wenn der Raum mit dem Board gut gelüftet wird, erfahren Sie, was natürliche Selektion bedeutet. Allerdings überleben nicht die passendsten Post-its, sondern die mit dem besten Klebstoff.

Viele Teams sind verteilt über verschiedene Zeitzonen, Länder, Standorte, Offices und Home-Offices. Wie können sie also zusammen an einem Board arbeiten? Das Board spielt eine zentrale Rolle. Es sorgt für Transparenz und Fokussierung und ermöglicht die Selbstorganisation im Team. Die Verfügbarkeit und der einfache Zugriff sind deshalb für das Team kritisch.

Die Software Jira von Atlassian löst dieses Problem, indem es Ihre Kanban-Boards digitalisiert und im Webbrowser für alle Teammitglieder ortsunabhängig zur Verfügung stellt.

Wie Jira agile Teams unterstützt

Suchen, Filtern, Zuweisen, Kopieren und Teilen sind nur einige Beispiele, die in digitalisierten Kanban-Boards sehr viel einfacher und schneller umzusetzen sind. Im Folgenden sollen drei Funktionen in Jira vorgestellt werden, die die Zusammenarbeit in Projektteams verbessern.

Kommentare

Die Anzahl der Kommentare ist in Jira unlimitiert und macht das Durchforsten von E-Mail-Ketten zu einzelnen Projektaufgaben überflüssig. Alle Informationen sind für das Team transparent an einem Ort dargestellt. Mit der @-Mention-Funktion im Kommentar werden andere im Team direkt benachrichtigt.

Regeln für Workflows

Auf einem Board wird typischerweise der Wertschöpfungsprozess (Workflow) von links nach rechts abgebildet. Dieser lässt sich einfach an das Team anpassen. Workflows ohne Regeln, bei denen die Karten ohne Einschränkungen verschoben werden können, funktionieren bei kleineren Teams bis acht Personen sehr gut. Bei grösseren Teams können die Regeln mithilfe von Jira in den Workflow integriert werden.

Scrum

Kanban bietet einen einfachen und verständlichen Zugang zur Agilität. Etwas komplizierter wird es mit Scrum. Durch die Verwendung von Sprints und Ritualen wird die Planbarkeit verbessert. Jira unterstützt Scrum und liefert die nötigen Tools und Reports für die tägliche Arbeit von Scrum-Teams.

Literatur

  • Franz Millweber (2018): Kanban für Anfänger. Grundlegendes über den Einsatz von Kanban in der Industrie und der Softwareentwicklung
  • Klaus Leopold (2016): Kanban in der Praxis. Vom Teamfokus zur Wertschöpfung

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Autor/in

Reto Gehring

Reto Gehring ist Head of Professional Services bei Valiantys Schweiz.