Content Creation - Eine Anleitung
Content Creation – oder wie man von einem leeren Blatt Papier zu einer von Ideen überquellenden Themensammlung beim Erstellen von Content gelangt. Eine Anleitung basierend auf dem Modul “Content Creation” im Social Media Community Manager-Lehrgang.
Von einem leeren Blatt Papier zu einer von Ideen überquellenden Themensammlung
Wenn man vor die Aufgabe gestellt wird ein möglichst breites und inhaltlich anspruchsvolles Themenrepertoire zu erstellen, wird einem Social-Media-Anfänger zunächst mulmig zu mute. Im Modul Content Creation von Su Franke habe ich jedoch gelernt, wie man mit einem einfachen Instrument aus einer kleinen (thematischen) Mücke einen sprichwörtlichen (Ideen-) Elefanten machen kann. Es macht richtig Spass wenn man erst einmal in Fahrt gekommen ist.
Eine Blitz-Zusammenfassung mit dem Schwerpunkt auf die eigentliche Content-Suche und -Kreation
Zunächst muss einem klar sein, was guten Content ausmacht:
Oder anders gesagt, guter Content muss
- relevant für den Leser sein
- eine Story haben
- nutzbar für den Leser sein
- auf den Punkt kommen
Mit diesem Wissen im Hinterkopf begibt man sich nun an den eigentlichen Prozess, der Erstellung einer Content Strategie. Vorgeschaltet ist jedoch noch die Umfeldanalyse. Worüber schreibt die Konkurrenz? Welche Themen werden in den relevanten Communities behandelt? Welche sind die Inhalte meines Unternehmens? Wenn man diese Fragen beantwortet hat, geht es an die eigentliche Strategie:
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Ziele/Zielgruppen
Was will ich überhaupt erreichen? Wen will ich ansprechen?
Typische Ziele sind z.B. Bekanntheit der Marke erhöhen, neue Zielgruppen erschliessen, ein neues Produkt einführen, die Kommunikation mit der Zielgruppe effizienter machen (weniger Supportanfragen, Kundenfeedback verbessern, etc.), das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darstellen, u.v.m.
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Themen/Stories
Ich komme nun zu dem einfachen, aber sehr effektiven Tool, welches eine effiziente und ausführliche Themensuche ermöglicht.
Basierend auf den o.g. Zielen bildet man pro Ziel eine Themen-Cloud, die wiederum in Unterthemen mündet. So kann man alle Facetten von möglichen Themen ausarbeiten. Der dadurch in Gang gesetzte Kreativitätsprozess ist nicht mehr zu bremsen und fördert plötzlich Themen ans Tageslicht, die vorher nie in Betracht gekommen sind. Noch effektiver ist es, wenn man den Prozess mit mehreren Personen teilt.
Hier noch nützliche Hilfsmittel für die Themen-Recherche:
Anschliessend muss die entwickelte Themen-Landschaft nach folgenden Kriterien bewertet werden:
- Inhalte existieren bereits
- Potential zur Weiterleitung
- Animiert User zum Dialog/Feedback
- Ist es wert abonniert zu werden
- Für das Unternehmen umsetzbar
- Ist innovativ und differenzierend
- Ist bewirtschaftbar
- Ist Imagekonform
- Verknüpfbar mit bestehender Community
Die Gewichtung der Themen nach Wichtigkeit ergibt schliesslich die Prioriät nach denen die Themen tasächlich in Social-Media-Aktivitäten umgesetzt und eingebunden werden.
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Formate
Es gibt unzählige Formate:
- Bilder (eigene oder professionell Fotos, Grafiken, Screenshots…)
- Sound (Radiospot, Podcast, Songs…)
- Filme (Interview, Reportage, Kurzfilm, Zeichentrick…)
- u.v.m.
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Plattformen
Bei der Wahl der Social Media Kanäle sollte man sich folgende Fragen stellen:
- Welcher Kanal eignet sich für die ausgewählten Themen?
- Welche Bedeutung hat ein Kanal für die Themen?
- Welchen Aufwand bedeutet die Umsetzung der Themen je Kanal?
- Welche Kanalkombination macht Sinn?
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Organisation & Design
Personelle, inhaltliche und zeitliche Planung sowie Umsetzung bzw. Gestaltung (Produktion) der Social Media Aktivitäten.
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Distribution
Die tatsächliche Umsetzung der Aktivitäten.
Das Modul Content Creation war für mich eines der (vielen) Highlights in dem Social Media Community Manager Lehrgang. Dort habe ich gelernt, wie man effizient, zielführend und mit Spass, qualitativ gutes „Futter“ für seine Community schafft. Danke Su Franke für diesen tollen Input!