Die Digitalisierung hat unsere Arbeitswelt grundlegend verändert und die Erwartungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern neu definiert. «New Work» beschreibt diesen Wandel und beleuchtet, wie Unternehmen mit innovativen Konzepten, Flexibilität und Sinnstiftung in der Arbeitswelt punkten können. Doch welche Chancen und Herausforderungen bringt dieser Wandel mit sich, und warum ist es wichtig, dass Unternehmen New Work aktiv gestalten?
«Wir ermöglichen Homeoffice, also machen wir New Work», eine häufige , aber dennoch falsche Annahme. Denn New Work ist weit mehr als nur die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten, sondern umschreibt die gesamte Transformation der Arbeitswelt. Ein Blick zurück zeigt, wie stark sich diese in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
Prozesse, die früher mit viel Aufwand verbunden waren, laufen heute automatisch. Dank Digitalisierung und künstlicher Intelligenz.
Die Vernetzung von Mitarbeitenden ist einfacher denn je, und standortübergreifende Zusammenarbeit stellt kein Hindernis mehr dar. In diesem neuen Umfeld wird Wissen immer wichtiger und es entstehen laufend neue Berufe, die auf digitale Kompetenzen angewiesen sind.
Gleichzeitig verändern sich auch die Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Neben traditionellen Faktoren wie Einkommen und beruflichem Status rücken Aspekte wie kreative Mitgestaltung, Sinnhaftigkeit der Arbeit und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben in den Mittelpunkt. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen zunehmend auf produktive Weise – ein Phänomen, das als Work-Life-Blending bezeichnet wird.
New Work beschreibt also diese Transformation unserer Arbeitswelt . Doch woher kommt dieser Begriff ? New Work, oft als revolutionäre Zukunft der Arbeit dargestellt, ist eigentlich schon lange kein neues Konzept mehr. Der Begriff «New Work» wurde in den 1980er-Jahren vom Sozialphilosophen Frithjof Bergmann geprägt. Er beschreibt ein Arbeitsmodell, das sich auf Autonomie, Flexibilität und sinnstiftende Tätigkeiten in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist es, eine Arbeitskultur zu schaffen, die den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht wird und gleichzeitig den Anforderungen der digitalen Arbeitswelt entspricht.
Der Wandel hin zu New Work hat neue Arbeitsmodelle hervorgebracht:
Gleichzeitig sind neue Kompetenzen gefragt, sogenannte «Future Skills» wie emotionale Intelligenz, Resilienz und digitale Kompetenz.
Der Erfolg von New Work hängt nicht nur von organisatorischen Veränderungen ab, sondern auch von der Bereitschaft der Mitarbeitenden und Führungskräfte zur Selbstreflexion. Diese innere Arbeit, als «Inner Work» bekannt, fördert Eigenschaften wie Selbstwahrnehmung, Resilienz und die Fähigkeit, mit Unsicherheiten umzugehen – essenzielle Kompetenzen in der modernen Arbeitswelt.
Regelmässige Teamevents und Zeit und Raum für Feedback und Reflektion, feste Strukturen und eine offene Kommunikation helfen, die Vorteile von New Work optimal zu nutzen und potenzielle Risiken abzufedern.
Agile Methoden ergänzen die Prinzipien von New Work ideal. Kurze Zyklen, kontinuierliche Feedback und die Arbeit in interdisziplinären Teams ermöglichen es Unternehmen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Agiles Arbeiten fördert nicht nur die Innovationskraft, sondern ist auch ein Wettbewerbsvorteil in einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt.
New Work ist keine Modeerscheinung, sondern ein tiefgreifender Wandel unserer Arbeitskultur. Mit einem ausgewogenen Mix aus Flexibilität und Struktur sowie der Bereitschaft zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung – lesen Sie dazu auch unseren Beitrag zum Thema Lifelong Learning – können Unternehmen nicht nur wettbewerbsfähig bleiben, sondern auch die Zufriedenheit und Motivation ihrer Mitarbeitenden nachhaltig steigern. Die Zukunft der Arbeit liegt in unseren Händen – packen wir sie an.
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