Blogs sind nach wie vor ein beliebtes Instrument im Contentmarketing und werden gerne gelesen. Die Schwierigkeit besteht darin, Leserinnen und Leser auf den eigenen Blog zu ziehen. Mit diesen Mitteln lässt sich die Reichweite von Blogbeiträgen steigern.
Blogs sind in etwa so alt wie das kommerzielle Internet: Die ersten Blogbeiträge wurden bereits in den 1990er-Jahren geschrieben und richteten sich eher an ein privates Publikum. Mit Reiseblogs oder Bautagebüchern hielten die Autorinnen und Autoren ihre Familie und Freunde auf dem Laufenden. Manche Blogs sprachen mit Tipps oder Meinungen auch schon ein öffentliches Publikum an. Die Popularität von Blogs stieg rasant, schnell erkannten auch Unternehmen darin ein gutes Instrument, um Nutzerinnen und Nutzer Inhalte zu bieten und sie auf die eigene Website zu ziehen. Das ist auch heute noch so.
Definitiv ja! Blogs sind nicht etwa ein veraltetes Medium, sondern ein robustes Kommunikationsmittel und nach wie vor beliebt – bei Unternehmen und Usern. Laut WPBeginner nehmen Blogs ein Drittel des Internets ein, weltweit gibt es über 700 Millionen Stück. 77 Prozent der Internetznutzerinnen und -nutzer lesen Ranktracker zufolge regelmässig Blogs.
Auch im Zeitalter von KI und LLMs ist einzigartiger Content in Blogbeiträgen noch wichtig – oder besser: gerade jetzt! Mit KI-Tools lassen sich nur generische Inhalte erstellen, sie neigen zudem nach wie vor zu Halluzinationen. Gerade wenn es um die Erstellung von hochwertigen, verifizierten Inhalten geht, ist der Mensch unersetzlich. User wollen keinen Einheitsbrei lesen, sondern sprachlich gut aufbereitete Inhalte, die ihnen einen Mehrwert bringen.
Wichtig im Zusammenhang mit Blogbeiträgen ist das Thema Reichweite: «Warum ist die Reichweite meiner Beiträge so gering?» fragen sich selbstständige Bloggerinnen und Blogger ebenso wie Marketingstrategen von Unternehmen. Um viele Menschen zu erreichen, kommt es auf einige wesentliche Dinge. Mit diesen Tipps lässt sich die Reichweite von Blogbeiträgen erhöhen:
Blogbeiträge stehen und fallen mit ihrem Inhalt. Nur, was interessant und relevant ist, wird gelesen, kommentiert, gelikt und geteilt. Um Nutzerinnen und Nutzer zu gewinnen und zu halten, kommt es wesentlich auf eine gute Headline und einen interessanten Teaser an, die Leserinnen und Leser in den Text ziehen. Wichtig ist zudem, im Beitrag einen Mehrwert zu stiften – neue Infos liefern, Tipps geben, zur Meinungsbildung beitragen – und Fragen zu beantworten.
Damit User überhaupt auf den eigenen Blog kommen, ist SEO das A und O. Suchmaschinen machen laut SEO.com 68 Prozent des gesamten Website-Traffics aus. Wer bei Google vorne rankt, hat die besten Chancen, Nutzerinnen und Nutzer auf die eigene Seite zu ziehen. Bestimmte Onpage-Optimierungen helfen, bessere Google-Rankings zu erzielen:
In Zeiten von KI wird neben SEO auch GEO immer relevanter. Wichtig ist dabei:
Einen guten Blogbeitrag zu schreiben reicht allein nicht aus, um möglichst viele Leserinnen und Leser zu gewinnen. Es gilt, den Beitrag in den sozialen Netzwerken zu teilen. Mindestens einmal pro Woche sollten Bloggerinnen/Blogger und Unternehmen ihre Beiträge posten. Die wichtigsten Netzwerke sind laut HubSpot:
Blogbeiträge sollten zeitversetzt gepostet werden, sprich: nicht auf allen Kanälen zur selben Zeit. Je nach dem, wann sich die Zielgruppe im jeweiligen Netzwerk bewegt, sollte der eigene Beitrag veröffentlich werden. Andernfalls geht er in der Fülle an Posts unter.
So abgedroschen es klingt, es bleibt wahr: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Bilder erzeugen Emotionen, an einem guten Bild bleiben User hängen. Es gilt also, zum Blogbeitrag ein passendes Bild zu finden, eine gute Bildbeschreibung zu entwerfen und beides mit einem Link zum Blog zu posten.
Wichtig ist auch, Bilder für Suchmaschinen zu optimieren. Manche Menschen nutzen gezielt die Bildersuche und gelangen so auf die Website. Deshalb gilt:
So paradox es auf den ersten Blick erscheint, aber das Setzen externer Links ist ganz wesentlich für die Steigerung der Reichweite des eigenen Blogs. Klar, mit Klick auf den externen Link sind die Leserinnen und Leser erstmal weg; aber User und Suchmaschinen lieben externe Links. Denn sie sind Quellenangabe, verweisen auf weitergehende Informationen und zeigen, dass die Autorin/der Autor sozial ist. Und: Wer auf andere Blogs verlinkt, wird künftig von dessen Autorin/Autor vielleicht selbst mit einem externen Link bedacht.
Auch interne Links auf eigene Unterseiten sind wichtig für mehr Reichweite. Sie helfen Suchmaschinen, die eigene Seite zu finden, sie zu indexieren und den Inhalt der Website zu verstehen. Eine strategische interne Verlinkung hilft, die Page Authority auf wichtige Seiten weiterzugeben.
Mit internen Links werden Nutzerinnen und Nutzer zudem länger auf der eigenen Seite gehalten. Verweildauer und Interaktionen steigen, das ist wichtig für ein besseres Ranking in Suchmaschinen. Nicht zuletzt rufen Autorinnen und Autoren ihre älteren Blogbeiträge so wieder in Erinnerung.
Einmal im Monat sollten Bloggerinnen und Blogger einen Newsletter an ihre Abonnentinnen und Abonnenten verschicken und sie auf die relevantesten eigenen Blogbeiträge aufmerksam machen. Der Newsletter sollte sich an eine klare Zielgruppe richten und diese thematisch und sprachlich abholen.
Follower von Influencerinnen/Influencern vertrauen deren Empfehlungen und Tipps. Blogbeiträge, die von Influencerinnen und Influencern geteilt werden, werden schnell von einem breiten Publikum gelesen. Es lohnt sich daher, Kontakt zu wichtigen Meinungsmacherinnen und -machern der eigenen Branche aufzubauen.
Wer regelmässig Gastartikel in anderen Blogs veröffentlicht, profitiert gleich mehrfach. Gastautorinnen und -autoren erhalten Backlinks auf ihren eigenen Blog und etablieren sich als Expertin/Experte. Zudem helfen Gastbeiträge beim Aufbau von Netzwerken.
Blogbeiträge offline bewerben? Ja, das ist durchaus sinnvoll. Gerade im Alltag können gedruckte Flyer und Visitenkarten, die den eigenen Blog bewerben, sehr nützlich sein. Bei Veranstaltungen ist dem Gegenüber schnell eine Visitenkarte oder ein Flyer zugeschoben, den er/sie später wieder hervorholen kann. Wer merkt sich schon eine URL?
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