Positionierungshilfen in Word und PowerPoint: wie mit dem Lineal gezogen
Grafiken und Formen in Dokumenten oder Präsentationen zu platzieren, erfordert viel Fingerspitzengefühl und vor allem ein scharfes Auge. Zum Glück bieten Word und PowerPoint Hilfslinien, die das Platzieren zum Kinderspiel machen. So geht’s.
Bei Texten und Präsentationen kommt es zwar massgeblich auf den Inhalt an, aber, seien wir ehrlich: Die «Verpackung» ist nicht zu vernachlässigen. Das Auge «isst» schliesslich mit. Deshalb gilt: Abwechslung statt Bleiwüste! Denn ein Bild sagt schiesslich mehr als tausend Worte – Tipp: So fügst du Bilder in Word ein. Auch Quizze und Umfragen zur Interaktion mit dem Publikum sind ein wunderbares Mittel für mehr Abwechlung – Tipp: So fügst Du Umfragen und Quizze in PowerPoint ein.
Doch wichtig ist auch: Diese auflockernden Elemente dürfen nicht einfach irgendwo «hingeklatscht» werden, sondern sollen möglichst aneinander oder am Seitenrand ausgerichter werden. Nicht selten fummelt deshalb so manch eine/r stundenlang an seinem Dokument herum, um Bilder, Grafiken, Formen, Listen und Textblöcke perfekt auszurichten.
Doch das muss nicht sein, zumindest nicht mehr: In früheren Versionen von Word und PowerPoint brauchte es noch ein überdurchschnittlich gutes Auge, um Formen und Grafiken frei zu platzieren und schön auszurichten. In neueren Versionen gibt es in den Office-Anwendungen aber glücklicherweise Hilfsmittel in Form von Linealen, Gitternetzlinien und «intelligenten» Hilfslinien, um Objekte auf der Seite oder Folie auszurichten. Wir erklären dir, wie du diese Positionierungshilfen optimal nutzt.
Hilfslinien in Word und PowerPoint einblenden
Führungslinien in PowerPoint einfügen:
PowerPoint bietet hierfür die sogenannten intelligenten Führungsrichtlinien. Sie erscheinen als orange gestrichelte Linie automatisch auf dem Bildschirm, wenn beispielsweise eine Grafik ungefähr in der Mitte der Folie platziert oder zwei Objekte aneinander ausgerichtet werden.
Die entsprechenden Einstellungen zu diesen Hilfslinien finden sich in PowerPoint im Menüband Ansicht > Anzeigen. Hier können auch das Seitenraster und dessen Abstand definiert werden.
Diese automatischen Platzierungshelfer kennt auch Word, nur heissen sie dort Ausrichtungslinien. Sie lassen sich übers Menüband Seitenlayout > Gruppe Anordnen > Ausrichten > Ausrichtungslinien verwenden ein- und ausschalten. Am selben Ort finden Sie unter dem Menüeintrag Rastereinstellungen… auch die Einstellungen zu den diversen Positionierungshilfen, etwa den Abstand des Rasters.
In Word wie in PowerPoint können Sie die Ausrichtung von Grafiken und anderen Objekten am Raster übergehen. Hierzu halten Sie die ALT-Taste gedrückt, während Sie ein Objekt verschieben, und Sie verfügen wieder über volle Bewegungsfreiheit.
Das alte Lineal hervorkramen
Für die Positionierung von Text mittels Einzügen und Tabulatoren bietet sich das Lineal an, das in früheren Versionen von Word noch standardmässig angezeigt wurde. In Word wie in PowerPoint holen Sie das Lineal auf den Bildschirm, indem Sie im Register Ansicht die entsprechende Checkbox aktivieren.
Beide Office-Anwendungen bieten ein horizontales und ein vertikales Lineal. Letzteres können Sie deaktivieren über Datei > Optionen > Erweitert > Anzeigen, indem Sie die Checkbox bei Vertikales Lineal im Seitenlayout anzeigen deaktivieren. In Word können Sie an selber Stelle zusätzlich festlegen, welche Masseinheiten (Zentimeter, Punkt etc.) das Programm verwendet. Dies wirkt sich auch auf die Lineale aus.
Die Lineale sind insbesondere in Word praktisch, um Seitenränder, Tabulatoren und Einzüge auf die «klassische» Art per Maus festzulegen. Oder einfach, um ein gewisses Retro-Feeling wieder aufleben zu lassen.