Tipp: Bilder in Microsoft Office Word einfügen
Word ist zwar vor allem für Text gemacht, kann aber auch mit Bildern umgehen – wenn man ein paar Grundlagen beachtet. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Bilder richtig platzierst, formatiert und kombinierst, damit deine Dokumente genau so wirken, wie du es dir vorstellst.
Auch wenn Word vor allem fürs Schreiben gedacht ist, kommt das Programm gut mit Bildern zurecht – allerdings mit gewissen Grenzen. Wenn du Dokumente mit Bildern gestaltest, lohnt es sich, ein paar grundlegende Punkte zu beachten. So erreichst du das Ergebnis, das du dir vorstellst.
Die passende Grösse
Mit Bildern ist es wie mit Kleidern: In der richtigen Grösse wirken sie am besten. Bevor du Fotos in dein Word-Dokument einfügst, überleg dir, wie das fertige Dokument verwendet wird. Wird es ausgedruckt oder hauptsächlich am Bildschirm angezeigt – zum Beispiel als PDF-Anleitung? Diese beiden Varianten haben unterschiedliche Auflösungen. Das heisst, du brauchst je nach Ausgabegrösse andere Bildgrössen, um eine gute Qualität zu erzielen:
- Bildschirme haben üblicherweise eine Auflösung zwischen 72 und 100 dpi («Dots per Inch» oder «Punkte pro Zoll»). Jeder Pixel des Bildschirms entspricht einem Bildpunkt – darum sind 72 oder 96 dpi gängig.
- Drucker arbeiten mit deutlich höheren Auflösungen. Dabei wird jeder Bildpunkt aus mehreren farbigen Punkten zusammengesetzt – im Fachjargon «gerastert». In der Praxis reichen 200 bis 300 dpi für eine saubere Druckqualität.
Die Grösse eines Bildes wird meist in Pixeln angegeben, nicht in dpi – etwa 1920 × 1080 Pixel (das entspricht der Full-HD-Auflösung). Auf einem Bildschirm ist dieses Bild etwa 26 Zoll oder 67 cm breit (1920 Punkte geteilt durch 72 dpi), im Druck nur rund 10 Zoll oder 24 cm (1920 Punkte geteilt durch 200 dpi). Dasselbe Bild kann also je nach Ausgabegerät unterschiedlich gross erscheinen. Im Zweifel arbeitest du am besten mit der Druckauflösung, da Word Fotos beim Import ohnehin verkleinert – dazu gleich mehr.
Importiert und optimiert
Fotos fügst du in Word 2013 über das Menüband Einfügen > Bilder ein. Word platziert das Bild standardmässig in der maximalen Seitenbreite abzüglich der Ränder. Die in der Datei gespeicherte Auflösung (dpi) wird dabei berücksichtigt.
Wenn du Fotos mit einer 20-Megapixel-Kamera oder einem modernen Smartphone aufnimmst, ist die Auflösung für ein Word-Dokument meist viel zu hoch. Das betrifft sowohl die Bildschärfe als auch die Dateigrösse. Word reduziert solche Bilder automatisch – standardmässig auf 220 ppi, was in den meisten Fällen völlig ausreicht. Falls du einen tieferen Wert bevorzugst, findest du die Einstellung unter Datei > Optionen > Erweitert.

Du kannst auch einzelne Bilder komprimieren: Wähle das Foto aus und klicke im Menüband Bildtools: Format auf Bilder komprimieren. Das ist besonders nützlich, wenn du das Bild beschnitten hast und die nicht mehr benötigten Bereiche entfernen willst – so wird die Datei kleiner.
Beim Herunterrechnen gehen zwar Details verloren, die du aber ohnehin nicht siehst – solange du das Bild nicht stark vergrösserst oder nur einen kleinen Ausschnitt verwendest. Solche Anpassungen erledigst du am besten vorher in einer spezialisierten Bildbearbeitung (zum Beispiel Photoshop), bevor du das Foto in Word einfügst. Word eignet sich nämlich nicht, um Fotos weiterzugeben – etwa an andere Personen oder an eine Druckerei. Die Bilder liegen dann nur in der reduzierten Version vor.
Das beste Ergebnis erzielst du, wenn du das fertige Bild in Word einfügst und es dort nur noch bei Bedarf verkleinerst, beschneidest oder mit einem Rahmen versiehst. Die eigentliche Bildbearbeitung machst du besser extern, denn das spart Speicherplatz und sorgt für die beste Qualität.