Warum VMware für Unternehmungen wichtig ist

Virtuelle Maschinen sind in vielen Unternehmen fester Bestandteil der IT-Infrastruktur, als Software hat sich VMware etabliert. Warum VMware für Unternehmen wichtig ist und welche Jobs und Zertifikate es gibt, lesen Sie hier.

Autor/in Julia Kowal
Datum 23.10.2024
Lesezeit 6 Minuten

Moderne Rechenzentren und grosse Unternehmen kommen ohne virtuelle Maschinen kaum mehr aus. Denn Virtualisierung senkt den technischen und administrativen Aufwand von IT-Abteilungen deutlich und hilft so, personelle Ressourcen und Kosten zu sparen. In Konzernen sind virtuelle Maschinen daher längst etabliert, doch auch mittelständische und kleinere Unternehmen profitieren von der Technologie. Als führende Lösung im Bereich Virtualisierungssoftware gilt mit einem Marktanteil von knapp 45 Prozent VMware.

Was ist VMware?

VMware wurde 1998 von den Wissenschaftlern Diane Greene, Scott Devine, Medel Rosenblum, Edward Wang und Edouard Bugnion gegründet und bietet Softwarelösungen für Virtualisierung und Cloud-Computing an. 1999 kam mit VMWare Workstation 1.0 das erste kommerzielle Produkt auf den Markt, mit dem Benutzer virtuelle Maschinen einrichten und so mehrere Betriebssysteme auf nur einem PC gleichzeitig nutzen konnten. Schnell etablierte sich VMware zum Marktführer im Bereich Virtualisierungssoftware.
2004 wurde das Softwareunternehmen mit Sitz in Palo Alto, Kalifornien, von EMC Corporation übernommen, 2016 kaufte Dell Technologies das Unternehmen auf. Seit November 2023 gehört VMware zum Chiphersteller Broadcom.

Die Übernahme durch Broadcom ist umstritten und löste Unruhe unter den Nutzerinnen und Nutzern aus. Die Sorge, dass die Lizenzkosten um ein Vielfaches steigen könnten und dass etliche Produkte wegfallen, war gross. Einige Unternehmen suchen deshalb nach einer Alternative zu VMware. Jedoch ist ein Wechsel nicht unbedingt sinnvoll und auch nicht ohne Weiteres machbar, weil Unternehmen in der Vergangenheit bereits viel in Lizenzen und vor allem auch in Personal und Know-how investiert haben. Zudem beschreiben einige Softwareunternehmen, dass die anfänglichen Sorgen unbegründet waren und VMware nach wie vor stabilste und nützlichste Virtualisierungssoftware ist.

Wie funktioniert VMware?

Mit VMware lassen sich virtuelle Maschinen auf einem Computer oder einem Server einrichten. Die Virtualisierungssoftware erschafft eine Abstraktionsebene über der vorhandenen Hardware und unterteilt die Hardwarekomponenten in mehrere virtuelle Computer.

Die virtuellen Maschinen sind softwarebasierte Darstellungen einer physischen Hardware, in ihr lassen sich eigenständige Betriebssysteme (Gastbetriebssystem) ausführen. Die virtuellen Maschinen sind vom normalen System entkoppelt und verhalten sich wie eigenständige, unabhängige Computer.

Jede virtuelle Maschine umfasst verschiedene Dateien:

  • Konfigurationsdatei: speichert die Einstellungen der virtuellen Maschine
  • Virtuelle Datenträgerdatei: ist eine Softwareversion eines Festplattenlaufwerks
  • Protokolldatei: protokolliert die Aktivitäten der virtuellen Maschine

Um diese Dateien zu verwalten, bietet VMware verschiedene Tools, zum Beispiel den vSphere-Client zur Konfiguration der Einstellungen der virtuellen Maschinen

Darum ist VMware wichtig für Unternehmen

Mit VMware hebeln Unternehmen die physischen Restriktionen von Hardwarekomponenten und Systemen faktisch auf. Dadurch lassen sich die vorhandenen Ressourcen effizienter und flexibler nutzen. Zum Beispiel kann der Workload je nach Bedarf über die gesamte Infrastruktur verteilt und die vorhandene Hardware so bestmöglich ausgenutzt werden. Zudem lassen sich auch mehr Anwendungen mit weniger physischen Servern gleichzeitig ausführen.
Mit VMware verbessern Unternehmen ihren Return on Investment (ROI), weil sie zum einen die vorhandene Hardware effizienter ausnutzen und zum anderen weniger Hardware für dieselbe Leistung bereitstellen müssen.

Welche Jobs gibt es im Bereich VMWare

Um VMWare effektiv zu nutzen, brauchen Unternehmen Spezialistinnen und Spezialisten in diesem Bereich. Gefragte Jobrollen im Bereich VMware sind:

VMware vergibt verschiedene Zertifizierungen, mit denen Sie Ihre Kompetenzen in diesem Bereich nachweisen. Administratorinnen und Administratoren, Softwareingenieurinnen und -ingenieure, Softwarearchitektinnen und -architekten können sich mit Hilfe von Trainings weiterbilden. Die Digicomp Academy bietet spezielle Premium-Trainings an, um Sie auf die Zertifizierung und Ihre Aufgaben im Job bestmöglich vorzubereiten.

Wieso sich der Erwerb einer VMware Zertifizierung lohnt

Mit einer Zertifizierung erhöhen damit Ihre Chancen auf einen guten Job und ein höheres Gehalt. In einer Umfrage von Skillsoft etwa gaben zwei Drittel der IT-Managerinnen und -Managern an, dass Mitarbeitende mit einer Zertifizierung einen jährlichen Mehrwert von mindestens 10’000 US-Dollar erwirtschaften. In der Schweiz verdienen VMware System Engineers und VMware Admins durchschnittlich 130’000 Franken.

Exklusive VMware Premium Trainings bei Digicomp

Erleben Sie erstklassige VMware-Schulungen im Premium-Format! Je nachdem, auf welchem Stand Ihre VMware Zertifizierung ist, ist ein Kurs vor der Prüfung notwendig oder zumindest ratsam. Um Sie auf Ihre individuellen Herausforderungen bestmöglich vorzubereiten, bietet Digicomp Premium-Trainings an: Mit individuell gestaltbaren Labs, einem integriertem Learning-Paket und einem Bootcamp passt sich das Training an Sie und Ihre Bedürfnisse an.

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Autor/in

Julia Kowal

Julia Kowal ist freie Redakteurin. Sie hat Germanistik mit Zusatzbereich Medienwissenschaften studiert und während ihres Studiums als freie Mitarbeiterin bei einer Lokalzeitung gejobbt. Nach ihrem Master-Abschluss hat Julia ein zweijähriges Volontariat in einem Verlagshaus absolviert und anschliessend einige Jahre in der Online-Redaktion eines mittelständischen Unternehmens gearbeitet. Inzwischen schreibt sie als selbstständige Redakteurin und beschäftigt sich schwerpunktmässig mit den Themen IT und Tech sowie Human Ressources und Consulting.