Meine persönliche Instagram-Reise

Autor/in Stefanie Wigger
Datum 30.11.2021
Lesezeit 4 Minuten

Im Lehrgang zum Social Media Community Manager, bekamen wir eine interessante Aufgabe gestellt. Ein persönlicher Social Media Account soll aufgebaut werden und mindestens 100 Followers sollen damit generiert werden. Unmöglich machbar, dachte ich mir und überzeugte mich vom Gegenteil.

Mein Start mit Social Media

Ich nutze Social Media privat schon seit ein paar Jahren. Zuerst hat es mal mit Netlog begonnen, wechselte ich zu Facebook und dan kam Instagram. Ich weiss noch, als wäre es gestern gewesen, alle sprachen von Instagram. Es gab doch schon Facebook, reicht das denn nicht? Die Nutzer hatten coole Filter über ihre Fotos und erzählten plötzlich was von Hashtags. Was ist mit dem Gartenhag genau? Lange Zeit sagte ich: “Facebook reicht, ich folge sicher nicht dem Hype und gehe zu Instagram.” Bis dann plötzlich die ganze Gruppe im Skiweekend Fotos auf Instagram publizierte. “Ok, ich probiere es mal aus.”, sagt ich mir. Und zack, hat es mir den Ärmel reingenommen. Schöne Bilder posten und gezielt nur Freunden und Bekannten zeigen. Meine Instagram-Reise hatte begonnen.

Öffentliches Profil? Geht’s noch?

Bisher bewegte ich mich nur im privaten Rahmen. Also ich wählte aus, wer meine Beiträge und Bilder zu sehen bekommt. Und jetzt sollte ich 100 Follower in kurzer Zeit ergattern? Ich versuchte mich kurz auf Twitter und merkte schnell, dass ich da nicht reinpasse. Bei einem Kursabend mit Kevin Kyburz kam das Thema dann in der Klasse erneut zur Sprache. Ich merkte, ich bin nicht die einzige, die etwas Schwierigkeiten hat. Kevin beruhigte uns und gab uns den Tipp, einen neuen öffentlichen Account auf Instagram zu erstellen. Coole Ferienbilder posten oder etwas zu dokumentieren, was uns täglich begleitet.

Bildmaterial, Text und Hashtags

Und da hatte ich es. Ich war ja schon an einigen Orten auf der Welt und habe tausende Ferienbilder. Nun begann ich diese zu sortieren und machte mir einen kleinen Redaktionsplan. Ich definierte dazu folgende Punkte:

  • Motto: Das Mädchen vom Land in der grossen Welt
  • Text: Kurz und bündig, maximal ein ganzer Satz
  • Sprache: deutsch
  • Bild: möglichst farbig um ein farbenfrohes und ansprechendes Profil zu gestalten
  • Eigene Hashtags: #ichaufreisen #meineperspektive #schönegrossewelt
  • Zusätzlicher Hashtag: Icon Landesfahne des entsprechenden Landes, wo das Bild aufgenommen wurde

Und dann ging’s schnell

Wie wir es gelernt haben, habe ich mal mein Profil mit einem Grundstock an Bildern gefüllt, auf öffentlich geschaltet und mich reingehängt. Habe mir einige Hashtags gesucht und abonniert, die gefundenen Profile angesehen und habe mich an rund 30 Accounts gehängt. Ich startete mit dem Followen. Mal ein Kommentar da, mal ein Like da. Sofort kam ich ins Fieber – das macht ja sogar etwas Spass. Ich legte das Handy weg und innerhalb wenigen Stunden hatte ich schon 10 Followers. Wow. Ich war vor allem am Anfang sehr aktiv, habe viel gepostet und habe viel von anderen geliket. Und nach 3 Wochen hatte ich 100 Followers.

Fazit

Ist ja gar nicht so schwer, einen Account auf Instagram dieser Art aufzubauen. Man muss etwas Arbeit reinstecken und dennoch bin ich positiv überrascht, wie schnell es geht um an Follower zu gelangen. Inzwischen sind es fast 140. Ich denke, dass ist aber sehr branchenabhängig und ob man als Einzelperson unterwegs ist oder als Unternehmen. Der grosse Negativpunk an meiner Instagram-Reise ist, das ich viel mehr am Handy bin als vorher. Ich prüfe oft die Follower-Zahlen, schaue was die anderen posten und überlege mir, was ich noch posten könnte. Dass meine Bildschirmzeit auf dem Handy meiner Meinung nach fast explodiert, stört mich sehr. Nun versuche ich, nur zu bestimmten Zeiten einen Besuch bei Instagram abzustatten.


Autor/in

Stefanie Wigger