Social Media im Lernendenmarketing – Wie kreiere ich den richtigen Content?
Content im Lernendenmarketing soll Mehrwert schaffen. Welcher Content bringt für Schülerinnen und Schüler auf Lehrstellensuche und ihre Beeinflusser einen Mehrwert?
Eine durchdachte Content Strategie ist auch im Lernendenmarketing zentral. Als Zielgruppe im Lernendenmarketing haben wir Schülerinnen und Schüler auf Lehrstellensuche sowie deren privaten und professionellen Beeinflusser definiert (siehe Blog). Es stellt sich nun die Frage, welcher Content unserer Zielgruppe nützlich ist bzw. was ihnen einen Mehrwert bietet, damit wir sie erreichen und mit ihnen in Dialog treten.
Gemäss dem Content-Radar von Mirko Lange kann der Nutzen in folgenden vier Dimensionen eingeteilt werden:
- News / Informationen
- Wissen / Enabling
- Beziehung / Sinn
- Unterhaltung / Spass
Doch welche Dimension ist nun für das Lernendenmarketing geeignet? Welche Themen interessiert die Zielgruppe?
Content Creation im Lernendenmarketing
Um diese Fragen zu beantworten, definieren wir in einem ersten Schritt unsere Hauptthemen, über die wir berichten können. Selbstverständlich müssen diese Themen unserer Zielgruppe einen Mehrwert bieten. Diese Hauptthemen ergänzen wir mit möglichen Stories. Dazu orientieren wir uns an der „Content Flower“ (nach Sue Franke, Somexcloud-Lehrgang). Folgendes Beispiel zeigt auf, wie Themen (grau) und Stories (violett) für die Plattform Instagram erstellt werden. Damit wollen wir primär Schülerinnen und Schüler auf Lehrstellensuche (Hauptzielgruppe) ansprechen. Wir definieren folgende drei Bereiche als Hauptthemen:
Lehrstellensuche
Tagesaktuelle Informationen über freie Lehrstellen, Tipps und Tricks für die Bewerbung, aktuelle Angebote für Berufseinblicke, klare Informationen über die Anforderungen je Lehrstelle, usw.
Nutzen: News / Informationen
Lehre und Beruf
Authentische Einblicke in Erlebnisse von Lernenden (wie ergeht es ihnen in der Lehre, was sind die Tätigkeiten in ihrem Beruf, wo haben sie Spass, wie läuft die Lehre ab, was haben sie für Zukunftsperspektiven, was läuft sonst gerade so, usw.).
Nutzen: Beziehung / Sinn, News / Informationen, Unterhaltung / Spass
Unternehmen und Branche
Für was steht das Unternehmen? Wie entwickelt sich die Branche? An welchen Events ist das Unternehmen präsent? Wofür setzt sich das Unternehmen ein? Wie geht das Unternehmen mit den Lernenden und Mitarbeitenden um, usw.
Nutzen: Beziehung / Sinn, News / Informationen
Weitere Tipps zu Content Creation im Lernendenmarketing
Strategie
Bevor wir Content kreieren, definieren wir die übergeordnete Strategie (siehe Blog). Wir überlegen uns wofür wir stehen, was wir mit der Betreuung der Plattform für Ziele verfolgen, wen wir damit auf welchen Plattformen erreichen wollen und wie wir dies auswerten und messen.
Redaktionsplanung
Ein Redaktionsplan ist ein Muss! Die Content Flower ist dabei unsere Grundlage. Die Hauptthemen und mögliche Stories haben wir definiert. Nun gilt es diese sinnvoll in die Redaktionsplanung aufzunehmen. Eine Möglichkeit ist, dass wir über jedes Hauptthema einen Post pro Woche machen.
Themenformate
Bei der Redaktionsplanung achten wir auf einen sinnvollen Mix der Formate wie beispielsweise Gewinnspiele, Videos mit Geschichten, Bildstrecken, Umfragen, Interviews, Portraits, etc.
Aktualität
Ganz wichtig bei der Erstellung der Content Flower ist, dass wir die definierten Themen regelmässig überprüfen und den Interessen und Bedürfnissen der Zielgruppe anpassen. Dies kann beispielsweise mittels Monitoring oder Analysen der Zielgruppe (in Social Media Tools) geschehen oder mittels Brainstorming mit der Zielgruppe.
Konformität
Der Inhalt kommt nur an, wenn dieser zielgruppengerecht aufbereitet wird. Wir kommunizieren daher in der Sprache der Zielgruppe und achten auf eine zielgruppengerechte Produktion, indem wir beispielsweise Videos, Bewegtbilder, Stories, etc. verwenden, da dies bei Schülerinnen und Schüler besonders gut ankommt.
Fazit
Die „Content Flower“, ergänzt mit einem Redaktionsplan, hilft uns den richtigen Content im Lernendenmarketing zu generieren und zu planen. Nebst dem Content definieren wir aber auch unsere Strategie und Ziele sowie den Mehrwert für die Zielgruppe. Damit der Inhalt ankommt, überprüfen wir regelmässig die Aktualität der Themen und bereiten die Inhalte zielgruppengerecht in der passenden Form auf.
Und welche Form von Content ist gefragt?
- Siehe Blogbeitrag Social Media im Lehrstellenmarketing – Welche Form ist richtig?