Ein guter Redaktionsplan ist bereits die halbe Miete
Kein Stress, optimal geplant und toller Content.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum ein gut organisierter Redaktionsplan dein Leben als Social Media Manager deutlich erleichtert und wie du diesen für dein Unternehmen massgeschneidert aufbaust.
Warum ist ein guter Redaktionsplan so wichtig?
Als Social Media Manager musst du stets à jour sein und auch auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren können. Warum also nicht deine Arbeit erleichtern und Planbares im Voraus organisieren und vorbereiten? Ein seriös bewirtschafteter Redaktionsplan ist bereits die halbe Miete. Er erspart dir Zeit und nimmt dir den grössten Druck weg. Gerade auch bei kleinen Unternehmen, wo es keinen expliziten „Social Media Manager“ gibt, kann so der Fokus auf dem Kerngeschäft bleiben und trotzdem eine regelmässige und professionelle Präsenz auf den sozialen Medien gewährleistet werden.
Die Vorteile eines Redaktionsplans:
- Zeitersparnis: kein Druck durch gute Planung
- Regelmässige Präsenz auf den Social Media Kanälen
- Keine schlecht geplanten Ad-hoc-Beiträge
- Deadlines werden eingehalten, nichts geht vergessen
- Ordnung und Struktur: Übersicht über alle Content-Pieces
- Optimale Ressourcenplanung
- Zugeordnete Verantwortlichkeiten und Zugriff für alle Mitarbeitenden
- Themenspeicher für Ideen (Back-up)
Der Weg zum optimalen Redaktionsplan
An diesem Punkt musst du dir überlegen, was für dein Unternehmen am sinnvollsten ist und welche Art von Redaktionsplan dich am besten bei deiner Arbeit unterstützt. Vom einfachen Excel-Redaktionsplan, welchen du mit deinen Mitarbeitenden via One-Drive teilen kannst, über Templates bis hin zu kostenpflichtigen Tools mit erweiterten Möglichkeiten ist alles dabei. Du hast also die Qual der Wahl. Zwei Beispiele für viel genutzte Tools sind: Scompler und Hootsuite. Für kleinere Unternehmen mit wenig Mitarbeitenden empfehle ich jedoch eine einfache und kostenlose Lösung.
Die Inhalte eines Redaktionsplans
Es gibt keine perfekte Vorlage eines Redaktionsplans. Doch jeder Redaktionsplan sollte ein bestimmtes Grundgerüst haben und dann massgeschneidert auf das jeweilige Unternehmen sowie die Social-Media-Kanäle, auf denen das Unternehmen aktiv ist, erweitert werden.
Als Grundgerüst sollten die fünf W-Fragen beantwortet werden:
- Welcher Inhalt? (Thema)
- Wie wird der Inhalt publiziert? (Format)
- Wann wird der Beitrag veröffentlicht? (Datum und eventuell Uhrzeit)
- Wo ist der Inhalt sichtbar? (Kanäle)
- Wer kümmert sich um was? (Verantwortlichkeiten)
Erweiterte Informationen zu den fünf W-Fragen findest du übrigens in diesem spannenden Blog.
Anschliessend kann der Redaktionsplan individuell um Spalten mit Text pro Kanal, Status, Link im Post, mögliche Hashtags, Call-To-Action, Zielgruppe, Ziel, Bewerbungsbudget sowie Controlling-Kennzahlen wie beispielsweise erreichte Personen, Interaktionen und so weiter ergänzt werden. Ein Beispiel für einen einfachen Excel-Redaktionsplan findest du im unten stehenden Bild.
Prozessablauf zur Verwaltung des Redaktionsplans
Damit alle Vorteile eines Redaktionsplans genutzt werden können, ist eine seriöse Bewirtschaftung das A und O. Viele Termine und Ereignisse sind bereits im Voraus planbar und können in die Jahresplanung integriert werden, alle weiteren Termine folgen dann laufend. Es sollte jedoch auch immer Platz für Spontanes und Tagesaktuelles bleiben. Manchmal gibt es etwas Wichtiges und Neues aus dem eigenen Unternehmen zu berichten, manchmal auch etwas Neues aus der Branche. Eine gewisse Agilität ist daher besonders wichtig.
Jahresplanung
In den Redaktionsplan können bereits bei der Jahresplanung wichtige Termine wie Branchen-Events (Messen, Events usw.), Unternehmensveranstaltungen (Tag der offenen Tür, Jubiläum usw.) sowie Feiertage eingetragen werden.
Monatsplanung
Die Monatsplanung kann vorzugsweise gleich in die 4 Kalenderwochen eingeteilt werden, womit man eine gewisse Struktur und einen sich wiederholenden Prozess einbringen kann.
1. Woche des Monats
Beginn der Planung für den kommenden Monat. Optimal ist eine Redaktionssitzung mit allen Social-Media-Verantwortlichen und ein gemeinsames Brainstorming. Es werden die definitiven Themen für die Social-Media-Kanäle für den nächsten Monat bestimmt. Zudem wird der vorherige Monat analysiert und es werden bereits Learnings daraus gezogen.
2. Woche des Monats
Als für Social Media verantwortliche Person formulierst du Ideen aus, bringst erste Textvorschläge für die einzelnen Beiträge sowie bereits eine Bildidee.
3. Woche des Monats
Du präsentierst deine Vorschläge an einer weiteren Redaktionssitzung und holst das Feedback ab. Anschliessend organisierst du das Bild- bzw. Videomaterial.
4. Woche des Monats
Du stellst die Texte fertig, machst die Bilder bereit und planst die Beiträge auf der jeweiligen Plattform für das Publishing ein. Danach holst du dir die definitive Freigabe von deinem*r Vorgesetzten, falls du nicht selber entscheidungsbefugt bist. Nach der Publikation musst du deine Beiträge regelmässig monitoren und auf Kommentare und Fragen antworten (Community Management). Auch die Erfolgsmessung der einzelnen Beiträge gehört in diesen Schritt.
Back-up
Es kann immer mal wieder vorkommen, dass ein Beitrag ausfällt, weil er mit der Tagesaktualität konkurrenziert oder weil das Bild oder das Video noch nicht bereit ist. Deshalb ist es wichtig, dass du pro Jahr 5 bis 10 Ideen für Beiträge generierst, welche zeitlosen Charakter haben. Somit hast du stets ein Back-up und bist für den Notfall vorbereitet.
Jetzt gehts los!
Mit all diesen Planungstipps bist du optimal gerüstet, um deine Social-Media-Projekte von A bis Z zu verwalten. Ich wünsche dir viel Spass beim Erstellen deines massgeschneiderten Redaktionsplans.