IT-Business-Alignment ist der heilige Gral der IT. Damit lässt sich der Nutzen der IT direkt an den Geschäftserfolg koppeln, sodass die üblichen Diskussionen über die angeblich zu hohen Kosten der IT, der mangelnden Flexibilität oder Innovation obsolet werden. Unser Kursleiter Markus Schweizer zeigt Ihnen, was die IT von sich aus machen kann, um Mehrwert zu belegen.
IT-Business-Alignment ist der heilige Gral der IT. Damit lässt sich der Nutzen der IT direkt an den Geschäftserfolg koppeln, sodass die üblichen Diskussionen über die angeblich zu hohen Kosten der IT, der mangelnden Flexibilität oder Innovation obsolet werden.
Allerdings ist das Erreichen dieses Ziels nicht einfach: Erstens ist vielfach unklar, woraus IT-Business-Alignment besteht und zweitens ist es für den CIO oft schwierig, einen kompetenten oder wenigstens interessierten Ansprechpartner auf der Businessseite zu finden.
So bleibt der CIO oft mit den erwähnten Vorwürfen alleine, ohne sich mit der Businessseite darauf einigen zu können, wie er seinen Wertbeitrag zum Geschäftserfolg ausweisen kann. Ich möchte Ihnen in diesem Artikel aufzeigen, was die IT von sich aus machen kann, um Mehrwert zu belegen.
Das Konzept IT-Business-Alignment wurde 1993 von Venkatraman, Henderson und Oldach eingeführt. Es fordert die enge Verzahnung von Business und IT auf der strategischen (external) und operativen (internal) Ebene in vier Perspektiven:
Gelber Pfeil:Umsetzung der Businessstrategie in Businessorganisation und -prozessen. Daraus werden die IT Requirements abgeleitet
Roter Pfeil:Erkennen und Ausnutzen des Technologiepotenzials durch das Business-Management, Umsetzung durch das IT-Management
Grüner Pfeil:Erschaffen von Wettbewerbsvorteilen durch das Erkennen von Potenzialen von Technologie für neue Produkte oder Produktionsmethoden
Blauer Pfeil: Verbesserung der IT-Leistung zur besseren Unterstützung der Businessprozesse
Für die rote und gelbe Stossrichtung benötigt die IT Vorgaben aus der Businessstrategie. Die grünen und blauen Perspektiven können unabhängig von der IT-Strategie getrieben werden und eröffnen deshalb Potenziale für die IT, einen Mehrwert auszuweisen. Während für die grüne Perspektive gute Kenntnisse des Business in der IT benötigt werden (IT als Businessberater), kann die IT in der blauen Stossrichtung mit den eigenen Kernkompetenzen Verbesserungen kreieren, die als Motivation für eine engere Zusammenarbeit und einen Austausch mit dem Business benützt werden können. Denn die anderen drei Perspektiven lassen sich nicht ohne Akzeptanz der IT im Business realisieren.
Als erster Schritt muss sich die IT darauf konzentrieren, Glaubwürdigkeit und Transparenz zu schaffen. Glaubwürdigkeit entsteht aus dem Erreichen und Übertreffen von Zielen und der Vergleichbarkeit im zeitlichen Verlauf. Transparenz bedeutet Vergleichbarkeit gegenüber anderen (Benchmarking). Voraussetzung für beides ist die Messbarkeit.
Unsere Erfahrung zeigt, dass folgende Initiativen den beiden Zielen der Glaubwürdigkeit und Vergleichbarkeit dienen:
Alle diese Massnahmen können nur erfolgreich sein auf der Basis eines robusten kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP). Es erstaunt nicht, dass Firmen, die Standardmethoden für den KVP einsetzen, hier besonders erfolgreich sind: CSI aus ITIL, ISO 20’000 oder Lean Six Sigma sind oft Fundament und Motor von solchen Verbesserungsvorgängen.
Selbstverständlich kann dies nur der Anfang sein für einen breiteren organisatorischen Wandlungsprozess, der IT und Business näher zusammenbringt.
2 Kommentare
Guten Tag,
vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Dieser Artikel ist durchaus hilfreich und inspirierend zugleich. Eine knappe Zusammenfassung, die alles wissenswerte enthält.
Beste Grüße
Martina Breuer
Mehr zu Themen des strategischen Servicemanagement-Bereichs erfahren Sie im Blog von USU Consulting.