Redaktionsplan leicht gemacht: So postest du regelmässig relevanten Content
Nur wer seiner Leserschaft regelmässig neuen und relevanten Content liefert, bleibt dauerhaft relevant. Das gilt für Social Media, Blog und Newsletter gleichermassen. Damit du nicht ständig unter (Zeit-)Druck stehst und stets den Überblick über alle Themen behältst, ist ein guter Redaktionsplan entscheidend. So gelingt er.
Im letzten Newsletter ging es noch gleich worum? Was könnten wir eigentlich mal weiter bei LinkedIn posten? Der letzte Post ist schon ein paar Wochen alt. Und – oh je – im Blog sind innerhalb eines Monats zwei ähnliche Beiträge zum selben Themen erschienen…
Content-Teams stehen im Grunde permanent unter Druck: Sie sollen möglichst regelmässig relevante Inhalte liefern, die zeitgemäss und einzigartig sind. Bei der Fülle an zu bespielenden Kanälen kann da aber schon mal der Überblick verloren gehen. Damit oben beschriebene Fehltritte eben nicht passieren, sollten Content-Marketing-Teams auf einen Redaktionsplan setzen.
Darum ist ein guter Redaktionsplan wichtig
Content-Teams müssen up do date sein. Welche Inhalte sind gerade relevant? Was interessiert die Zielgruppe? Welche Ereignisse betreffen die eigene Branche derzeit oder absehbar in Zukunft? All solche Fragen sind für die Erstellung von relevanten Inhalten wichtig. Um sich die Arbeit zu erleichtern und regelmässig guten Content ausspielen zu können, ist ein gepflegter Redaktionsplan deshalb bereits die halbe Miete: Themen und ihre Veröffentlichung lassen sich planen und vorbereiten und mit anderen teilen. So weiss jede/r in der Online-Redaktion, was bis wann zu tun ist und welche Beiträge wann und wo erscheinen. Das nimmt viel Druck aus dem Tagesgeschäft.
Zudem lassen sich aus geplanten Themen weitere Massnahmen ableiten: Ein anstehendes Event kann auf Social Media angekündigt und begleitet werden, eine veröffentlichte Fallstudie kann durch Blogbeiträge begleitet werden.
Übrigens: Wir haben auch Tipps für die Erstellung von Blogbeiträgen und Social-Media-Posts zusammengestellt. Erfahre, was du beim Schreiben eines Blogposts beachten solltest, wie du die Reichweite deiner Blogbeiträge erhöhen kannst und warum Storytelling auf Social Media besonders wichtig ist.
Die Vorteile einer Contentplanung auf einen Blick:
- Eine gute Planung nimmt den (Zeit-)Druck
- Beiträge mit Vorlauf erstellen, keine schlecht geplante Ad-hoc-Beiträge mehr
- Regelmässige Präsenz auf verschiedenen Kanälen wird sichergestellt
- Aus Inhalten weitere Content-Marketing-Massnahmen ableiten (zum Beispiel Whitepaper mit Blogbeiträgen begleiten)
- Richtiger Zeitpunkt für Veröffentlichung von Themen wird gewährleistet
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten lassen sich transparent zuweisen
- Ressourcen lassen sich optimal nutzen
Das beinhaltet ein guter Redaktionsplan
Es gibt keine perfekte Vorlage eines Redaktionsplans. Doch jede Contentplanung sollte ein bestimmtes Grundgerüst haben und dann massgeschneidert auf das jeweilige Unternehmen sowie die Kanäle, auf denen das Unternehmen aktiv ist, erweitert werden.
Als Grundgerüst sollten die fünf W-Fragen beantwortet werden:
- Welcher Inhalt? (Thema)
- Wie wird der Inhalt publiziert? (Format)
- Wann wird der Beitrag veröffentlicht? (Datum und eventuell Uhrzeit)
- Wo ist der Inhalt sichtbar? (Kanäle)
- Wer kümmert sich um was? (Verantwortlichkeiten)
Anschliessend kann der Redaktionsplan individuell um Spalten mit Text pro Kanal, Status, Link im Post, mögliche Hashtags, Call-To-Action, Zielgruppe, Ziel, Bewerbungsbudget sowie Controlling-Kennzahlen wie beispielsweise erreichte Personen, Interaktionen und so weiter ergänzt werden.
Der Weg zum optimalen Redaktionsplan
Damit alle Vorteile eines Redaktionsplans genutzt werden können, ist eine seriöse Bewirtschaftung das A und O. Viele Termine und Ereignisse sind bereits im Voraus planbar und können in die Jahresplanung integriert werden, alle weiteren Termine folgen dann laufend.
Es sollte jedoch auch immer Platz für Spontanes und Tagesaktuelles bleiben. Manchmal gibt es etwas Wichtiges und Neues aus dem eigenen Unternehmen zu berichten, manchmal auch etwas Neues aus der Branche. Eine gewisse Agilität ist daher besonders wichtig.
Sinnvoll ist es auch, einige Beiträge mit zeitlosem Charakter vorzubereiten, um auch dann etwas Relevantes posten zu können, wenn gerade nichts Aktuelles ansteht.
Redaktionsplan mit Outlook erstellen
Ein gutes Tool, um einen Redaktionsplan zu erstellen, ist Outlook, konkret: der Outlook-Kalender. Das hat gleich mehrere Gründe:
- Microsoft 365 ist als Bürosoftware ohnehin weit verbreitet. Das heisst: Die meisten Online-Redaktionen nutzen den Outlook-Kalender bereits und kennen sich damit aus. Implementierung, Einarbeitung und zusätzliche Kosten entfallen.
- Für die Wochen-, Monats-, Quartals- und Jahresplanung ist Outlook bestens geeignet, weil die notwendige Kalenderstruktur bereits gegeben ist. Du musst also nicht in Excel oder dergleichen erst eine entsprechende Struktur anlegen.
- Der Outlook Kalender ist sehr übersichtlich. Für die einzelnen Plattformen – LinkedIn, Instagram, Blog, Newsletter etc. – können Kategorien erstellt und den Themen entsprechend zugeordnet werden. So erfassen alle im Content-Team auf einen Blick, was wann und wo zu veröffentlichen ist. Zudem lässt sich die Historie gut nachverfolgen.
- Die Aufgaben lassen sich bestimmten Personen zuweisen. So sind Verantwortlichkeiten klar geregelt.
- In den Kalendereinträge können ausführliche Beschreibungen und konkrete Briefings hinterlegt werden. Das macht die Erstellung des Contents deutlich einfacher.
- Je nach Zweck lässt sich die Ansicht einstellen. Für eine spezifische Auswertung und Contentplanung bietet der Outlook Kalender Filtermöglichkeiten, sodass du dir zum Beispiel chronologisch, nach Kategorie oder nach Autorin oder Autor nur bestimmte Elemente anzeigen lassen kannst.