Der Business Value von Microsoft Copilot: Wieso sich die Einführung lohnt

Die relevanten Fragen, die sich Entscheider bei einer zu tätigen Investition wie die von Microsoft 365 Copilot stellen, sind ganz klar: Wie viel Geld muss das Unternehmen ausgeben? Und wann ist die Ausgabe wieder zurückgewonnen?

Die Frage nach der Höhe der Investition lässt sich in der Regel schnell beantworten, weil sich die Kosten für eine Software und entsprechende Schulungsmassnahmen leicht ermitteln lassen. Wann sich die Ausgaben amortisieren, ist indes nicht immer ganz so leicht zu klären. Der Business Value (Geschäftswert) ist hierbei eine massgebliche Entscheidungshilfe.

Lohnt sich Microsoft Copilot?

Der Nutzen von Microsoft Copilot ist unumstritten. Denn laut Microsoft Work Trend Index Report 2023 hilft der KI-Assistent eindeutig, die Produktivität der Mitarbeitenden zu steigern und wertvolle Arbeitszeit einzusparen.

Allerdings lassen sich Werte wie Produktivität nur schwierig messen. Die Zeit, die Mitarbeitende dank Copilot einsparen, kann allerdings bestimmt werden und ist ein entscheidender Faktor bei der Berechnung des Geschäftswerts von Copilot.

Business Value hängt mit ROI zusammen

Der Business Value kann gut als Kennzahl in der Entscheidungsfindung dienen. Wann ein positiver Business Value gegeben ist, hängt mit der Kennzahl Return on Investment (ROI) zusammen.

Um den Business Value bzw. den ROI für Copilot zu berechnen, müssen zunächst die Kosten für die Software ermittelt werden. Pro Monat und Anwendenden kostet der KI-Assistent 30 Dollar. Hinzu kommen Kosten für User Options, damit die Nutzenden den Umgang mit dem Tool lernen. Diese fallen aber nur zu Beginn an, nach einer gewissen Zeit beherrschen die Mitarbeitenden Copilot.

So berechnen Sie den Business Value von Copilot

Den Kosten muss der Benefit gegenübergestellt werden, der sich durch den Einsatz von Copilot ergibt. Der finanzielle Gewinn ergibt sich aus dem Brutto-Stundenlohn eines Angestellten und der gesparten Arbeitszeit. Ziehen Sie hiervon den Kapitaleinsatz ab und dividieren Sie den errechneten Wert durch den Kapitaleinsatz, so erhalten Sie den ROI (Return On Investment). Üblicherweise wird der ROI in Prozent angegeben, deshalb müssen Sie das Ergebnis mit 100 multiplizieren.

Für den ROI gilt also folgende Formel:

Gemessen am schweizerischen Durchschnittsgehalt von 79’980 Franken pro Jahr beziehungsweise 38.45 Franken pro Stunde (Quelle: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Statistik) und den Lizenzkosten von 30 Dollar (26.34 Franken) im Monat ergibt sich folgender ROI für Copilot:

• 46 Prozent bei einer gesparten Stunde im Monat
  Rechnung:
  38.45 Franken * 1 Stunde = 38.45 Franken Gewinn
  38.45 Franken – 26.34 Franken = 12.11 Franken Differenz
  12.11 Franken / 26.34 Franken = 0.46 ROI
  0.46 * 100 = 46 Prozent
• 119 Prozent bei eineinhalb gesparten Stunden im Monat
• 191 Prozent bei zwei gesparten Stunden im Monat
• usw.

Das bedeutet: Wenn ein Mitarbeitender mit Unterstützung von Copilot eineinhalb Stunden im Monat einspart, haben Unternehmen die Investition bereits wieder reingeholt. Wichtig zu beachten ist hierbei, dass der Benefit mit zunehmender Nutzungszeit steigt: Je geübter die Mitarbeitenden mit Copilot sind, desto besser mehr Zeit sparen sie.

Business Value ist mehr als nur der ROI

Den Geschäftswert eines Tools wie Copilot bedingt aber nicht nur der ROI. Denn der Wert dieses KI-Assistenten liegt nicht allein in der Zeit, die Mitarbeitende monatlich einsparen. Laut Microsoft Work Trend Index Report 2023 verbessert das Tool auch die Qualität der Arbeit und erhöht den Output. Diese besseren Arbeitsergebnisse stehen dann schneller anderen Mitarbeitenden zur Verfügung. So ergibt sich ein positiver Domino-Effekt. Unternehmen steigern dank Microsoft Copilot folglich ihre Time-to-Market, was sich wiederum positiv auf den Gesamtumsatz auswirkt.

Fazit: Der Business Value von Microsoft Copilot ist immens

Wenn Mitarbeitende nur eineinhalb Stunden pro Monat einsparen – das sind gerade einmal drei Minuten pro Tag – hat sich die Investition finanziell bereits rentiert. Hinzu kommen positive «Nebeneffekte» wie bessere Arbeitsqualität, mehr Zufriedenheit und schnellere Time-to-Market.