So gelingt der Quereinstieg ins Publishing

Drucksachen, wie Flyer, Broschüren, Einladungs- und Visitenkarten müssen in Marketing- und Kommunikationsabteilungen immer häufiger rasch selbst erstellt und publiziert werden können. Dabei kommen professionelle Grafikprogramme, wie Adobe InDesign, Photoshop oder Illustrator zum Einsatz. Kommunikationsberaterin Rosanna Sciamanna erzählt, warum Sie sich für den Lehrgang zum «Publisher Basic» entschieden hat und wie Sie heute von ihren neuen Kenntnissen profitiert.

Autor/in Isil Günalp
Datum 16.06.2023
Lesezeit 4 Minuten

Vorbei sind die Zeiten, in der jede kleine Anpassung an einer Broschüre an professionelle Grafiker ausgelagert werden kann.  Um Marketing-, Kommunikation- oder Werbefachleuten, wie Rosanna Sciamanna, einen Quereinstieg ins professionelle Publishing zu ermöglichen, bietet die Digicomp Academy den Lehrgang  Affinity Public Basic an, oder auch die erweiterte Option zum Publisher Professional mit Zertifikatsabschluss.

Darin erwartet die Teilnehmenden nicht nur ein praxisorientiertes Grundlagentraining in den gängigen Grafik-Programmen, sondern sie lernen auch an praktischen Beispielen, wie grafischen Ideen konzipiert und ausgearbeitet werden. So können sie nach dem Lehrgang nicht nur Anpassungen an bestehenden Vorlagen oder Dokumenten umsetzen, sondern auch neue Gestaltungsideen aufs Papier bringen.

Das gelingt am besten mit einem selbst gewählten Projekt, das im Lehrgang in allen Schritten von der Gestaltungsidee bis zur Ausgabe als PDF-Datei für die Druckerei umgesetzt wird. Praktische Tipps und Tricks von den Kursleitenden aus dem Publishing-Alltag unterstützen die Teilnehmenden dabei.

Im Interview erklärt Kommunikationsberaterin und UX-Spezialistin  Rosanna Sciamanna von  der Agentur Markenkern, wie sie den Lehrgang Affinity Public Basic erlebt hat.

Was war die grundlegende Entscheidung um den Lehrgang «Publisher Basic» bei Digicomp zu machen?
Ich habe nach einer Weiterbildung gesucht, die den Quereinstieg in die grafische Branche ermöglicht. Ich wollte im Job nicht jede Kleinigkeit unseren Grafikern überlassen, sondern selbst Hand anlegen. Privat fotografiere ich sehr gern, weshalb der Wunsch nach einer geeigneten Fotobearbeitung naheliegt. Zudem leite ich einen Teil der Kommunikation von einem Verein. In dieser Funktion suchte ich nach mehr Flexibilität, wollte mehr selbst gestalten können und weniger von anderen abhängig sein.

Welche neuen Kompetenzen wurden gewonnen?
Der Lehrgang bietet einen umfassenden Überblick über die Adobe-Palette. Kenntnisse in Photoshop, Illustrator und InDesign konnte ich mir sehr praxisnah an einem echten und selbstgewählten Projekt aneignen. Der Unterricht war so aufgebaut, dass wir zuerst einen Crashkurs erhielten, danach gemeinsam Aufgaben lösten und schlussendlich Zeit für die selbständige Umsetzung unserer Praxisprojekt bekamen. Wenn man die Adobe-Programme auch neben den Unterrichtszeiten so oft wie möglich nutzt und die E-Books sowie Online-Tutorials durcharbeitet, kommt man schon sehr weit.

«Ich wollte nicht jede Kleinigkeit unseren Grafikern überlassen»

Was wurde aus dem Praxisprojekt?
Das Gesamtkonzept ist aktuell noch in der Prüfung. Jedoch ist ein Teil davon – die Sponsoringbroschüre – bereits im Einsatz. Die Verantwortlichen im Verein konnten damit bereits einen neuen Grosssponsor gewinnen.

Wie und wo können die erworbenen Kenntnisse angewendet werden?
Durch die Erweiterung meiner Kompetenzen kann ich im Job viel effizienter arbeiten. Das zahlt sich schlussendlich für uns und unsere Kunden aus. Mein Verständnis hat sich in der Zusammenarbeit mit den Druckereien verbessert, was zum Beispiel die Druckverfahren oder die Möglichkeiten in der Papier- und Farbwelt betrifft. Gegenüber den Kunden bin ich nun sattelfester, was die grafischen Bereiche betrifft und kann dadurch professioneller beraten. Seit dem Lehrgangabschluss kann ich nebst einer guten UX-Strategie auch einfache Designvorschläge selbst erstellen. Vor dem Kurs war mein persönliches Ziel, die Hochzeitseinladungen für meine Schwester gestalten zu können. Dank dem Kurs konnte ich dies in die Tat umsetzen, was mich sehr gefreut hat.

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Autor/in

Isil Günalp

Isil Günalp arbeitet bei der Digicomp als Product Managerin und betreut heute fünf Produktlinien. Nach ihrer gestalterischen Berufsmaturität hat sie Betriebswirtschaft an der ZHAW studiert und freut sich, dass sie die zwei erlernten Komponenten Kreativität und Wirtschaft heute in Ihrem Beruf verbinden kann. Denn sie ist überzeugt, dass Kreativität künftig eine noch wichtigere Rolle am Erfolg von Unternehmen spielen wird: «Es ist Zeit für ein Umdenken: Für kreative und effiziente Wege statt eingefahrener Strukturen.»