Mit diesem Tool werden Online Meetings endlich produktiver
«Interaktion ist der Schlüssel», sagt Digicomp-Trainer Marc Kaufmann. Im Interview verrät er, mithilfe welchen Tools er unsere Kursteilnehmenden für das Lernen vor den Bildschirm begeistert und welche neuen Möglichkeiten sich damit für Remote-Teams im virtuellen Raum ergeben.
Wir alle suchen im Moment nach Tipps, Tricks & Tools, um Online Meetings effizienter und produktiver zu gestalten. Ein spannendes Werkzeug dafür ist Mural. Das virtuelle Whiteboard lädt schnell zur Kollaboration ein, in dem es Teamarbeit in Echtzeit sichtbar macht.
Entdeckt haben wir das Tool mit unserem Scrum-Trainer Marc Kaufmann, der gemeinsam mit der Digicomp Academy vor der Aufgabe stand Präsenztrainings in virtuelle Live Trainings zu überführen, die Interaktion ermöglichen und optimal auf das Lernen von zuhause ausgerichtet sind.
Marc kennt Mural von einem Kollegen, der für SAP als Agile Coach gearbeitet hatte. SAP verwendet Mural unternehmensweit, für Retrospektiven, Planungs-Meetings und Brainstormings.
Im Interview erklärt er die Vorteile, die sich jetzt für die virtuelle Zusammenarbeit durch ein Tool, wie Mural, ergeben.
Was ist für dich die grösste Herausforderung bei der Umstellung von physischen zu Online Meetings?
Marc: Die grösste Challenge ist die Aufmerksamkeit. Es ist extrem anstrengend über längere Zeit einfach nur in den Bildschirm zu gucken. Und in der heutigen Zeit liegt die Ablenkung überall herum. WhatsApp-, Slack- oder E-Mail-Nachrichten werden direkt auf dem Bildschirm angezeigt. Ich brauche nur darauf zu klicken – schwupps bin ich bei meinen E-Mails und die Aufmerksamkeit ist flöten.
Als Moderator, Trainer oder Dozent bist du es gewohnt die Aufmerksamkeit durch deine Präsenz im Raum an dich zu binden. Wie schaffst du es virtuelle Trainings für die Teilnehmenden spannend zu halten?
Interaktion ist das Schlüsselelement. Wenn ich die Teilnehmenden nicht engagiere oder direkt anspreche, verliere ich sie in einem Online-Training viel schneller als in einem Präsenztraining. Deshalb finde ich Mural als virtuelles Whiteboard so gut. Denn es bietet uns im Sinne einer weissen Wand mit Post-its eine Arbeitsfläche an, die wir gemeinsam befüllen können.
Wie kann man sich die Arbeit mit Mural vorstellen?
Alles, was man auf einem physischen Whiteboard machen kann, kann man auch online in Mural tun: Zum Beispiel Brainstormings, Diskussionen, Gruppenarbeiten oder Präsentationen. Mural ist sozusagen ein Browserfenster, in dem man in Echtzeit skizzieren, Post-its draufkleben oder Textboxen zeichnen kann. Die Teilnehmenden haben auch die Gelegenheit, selbst Inhalte per Drag and Drop von ihrem Desktop in das Browserfenster von Mural zu übertragen. In Kombination mit Breakout Sessions in Zoom können wir damit sowohl in der grossen Gruppe als auch in kleinen Gruppen gemeinsam Inhalte erarbeiten, diskutieren und teilen.
Ist Mural für dich das einzige Tool oder kannst du auch andere Tools empfehlen, die helfen das Engagement hochzuhalten?
Das muss für mich nicht unbedingt Mural sein, das kann auch Miro, Trello oder ein geteiltes Google Doc bzw. Google Slides sein. Wichtig ist, dass es eine Plattform gibt, auf der ich die Teilnehmenden auffordern kann, gemeinsam zu arbeiten. Das am besten in kleinen Zeitfenstern, so dass sich niemand zurücklehnen und vor sich hin gähnen kann.
Das ist jetzt dein zweiter virtueller Live Kurs zum Professional Scrum Master bei Digicomp. Hast du auch Vorteile entdeckt, die durch das virtuelle Zusammenkommen überhaupt erst möglich wurden?
Damit der Stoff geniessbar ist, haben wir jetzt nicht mehr zwei Tage lang Präsenzveranstaltungen, sondern wir führen den Kurs an vier Tage à vier Stunden durch. So bleibt nicht nur mehr Zeit für die Kinderbetreuung und andere Tagespflichten, die wir jetzt durch die Schulschliessungen und das erzwungene Homeoffice haben, sondern die Teilnehmenden haben auch mehr Zeit das Gehörte zu verarbeiten, Fragen aufzuschreiben und sich für die nächste Kurseinheit vorzubereiten. Auch Anfahrtswege, Reisezeiten odere sonstige Auslagen entfallen. Und zusätzlich durch die Kurspraxis mit Mural haben die Teilnehmenden auch die Möglichkeit ein Remote-Tool kennenzulernen, dass sie umgehend mit ihren Teams, die ja jetzt auch alle #remote arbeiten, einsetzen können. Die Teilnehmer bekommen so praktisch zwei Trainings in einem.
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Was passiert mit den Arbeitsmaterialien, die während dem Kurs auf Mural abgebildet worden sind?
Das Schöne ist, wir haben auf Mural unmittelbar ein Fotoprotokoll, von dem was wir selbst im Kurs erarbeitet haben und das am Abschluss den Teilnehmenden als PDF zur Verfügung steht. Die Teilnehmenden haben so eine Dokumentation, die einem roten Faden folgt und die wesentlich besser im Kopf hängen bleibt, als die sonst abfotografierten Flips. Auch die Medienintegration ist sehr viel besser, ich kann per Mausklick die offiziellen Lernunterlagen hochladen, ein Video abspielen oder Bilder einfügen.
Facts and Figures zu Mural
offizielle Website: mural.co
- Kosten: kostenpflichtige Lizenz nach Teams, Premium-Version oder unternehmensweit, kostenlose Trial-Periode für 30 Tage
- Anwendungsbereiche: Planen, Brainstormen, Workshops, Lernen, Evaluieren, Design Thinking, etc.
- Templates: Roadmaps, Workshoplanung, Retrospective, Projektplanung, Eventplanung, Kanban, Importance/Difficulty Matrix u.v.m
- Alternativen: Miro, Trello, G-Suite
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