Konturenstile in Adobe InDesign CC
Zwei Rahmen, viel Aufwand? Das geht einfacher! Mit clever genutzten Konturenstilen und Objektformaten lässt sich in InDesign ein Bilderrahmen mit präzisem Abstand zur Bildkante im Handumdrehen erstellen. So arbeitest du effizienter, flexibler – und deine Layouts sehen dabei noch professioneller aus.
Im Kurs InDesign CC Modul III (Effizientes Arbeiten mit InDesign) kam die Frage auf, wie du einen Bilderrahmen mit einem vordefinierten Abstand von Bildkante und Linie definieren kannst.
Die Ergebnisse sollten in etwa so aussehen:
Die bisherige Arbeitsweise war: Bisher hast du oft so gearbeitet: zwei Rahmen, einmal der Rahmen inklusive Bild und ein weiterer Rahmen, der rundherum 5 mm grösser war und mit transparenter Fläche und schwarzer Kontur über oder unter dem Bild platziert wurde. Zum besseren Handling hast du dann beide Rahmen gruppiert. Aber das geht auch viel einfacher, es ist nur etwas Vorbereitung nötig!
Konturenstile machen dir die Arbeit einfach
InDesign bietet dir von Haus aus einige Konturenstile an. Zu finden sind diese unter Fenster > Kontur und dort im kleinen Ausklappmenü rechts oben.
Äusserer Rahmen mit Abstand
Für den Rahmen aussen wähle ich den Konturenstiel «Schmal-Schmal» aus und erstelle einen neuen Stil (InDesign kopiert dann die Einstellungen des «Schmal-Schmal») und verändere diesen nach meinen Wünschen. Die untere Linie schiebe ich komplett raus, die obere Linie verkleinere ich noch etwas. Dazu ziehe ich jeweils an den kleinen Reglern links. Ausserdem gebe ich dem Stil einen sinnvollen Namen (oben im Feld).
Der neue Konturenstil findet sich nun in der normalen Auswahl (entweder unter Kontur oder oben in der werkzeug-sensitiven Leiste). Für den Rahmen im Beispiel habe ich eine Konturstärke von 20pt eingestellt und die Kontur «mittig ausgerichtet».
Nun geht es ans Feinjustieren. Ich öffne noch einmal die Konturenstile, gehe hier auf «Rahmen aussen» und auf Bearbeiten, und bei aktivierter Vorschau kann ich die Rahmenbreiten den Wünschen der Kunden anpassen.
Innerer Rahmen mit Abstand
Hier gehe ich genau den gleichen Weg. Konturenstile, «Schmal-Schmal», «Neu», «Umbenennen». Die einzige Änderung ist hier: der obere Rahmen wird entfernt und der untere bleibt. Für den inneren Rahmen im Beispiel habe ich eine Konturstärke von 10pt eingestellt und die Kontur «innen ausgerichtet».
Effizienz durch Objektformate
Wenn beide Konturenstile erstellt und getestet sind, legst du beide Varianten zur Arbeiterleichterung ins Objektformat. Um alle Bilder später jeweils im gestalterischen Zugriff zu haben, bieten sich Objektformate an. Fenster > Formate > Objektformate
Nun markierst du den Bildrahmen mit dem äusseren Rand, klickst in der Palette Objektformate auf «Neu» und schon erstellt sich ein Objektformat mit den Einstellungen inklusive der neu erstellten Kontur.
Zur Kontrolle gehe ich noch einmal im Objektformat schauen, ob wirklich alles gut angewählt ist:
Für den Rahmen innen erstelle ich ebenso ein Objektformat, das ich benennen und auch hier noch einmal überprüfe.
Allen Bildern mit einem inneren oder äusseren Rand weist du nun Objektformate zu. So kann im Falle einer Design-Änderung schnell und effizient gearbeitet werden..