Konturenstile in Adobe InDesign CC

Im Kurs InDesign CC Modul III (Effizientes Arbeiten mit InDesign) kam die Frage auf, wie ein Bilderrahmen mit einem vordefinierten Abstand von Bildkante und Linie definiert werden kann. 

Autor/in Heike Burch
Datum 23.04.2018
Lesezeit 3 Minuten

Im Kurs InDesign CC Modul III (Effizientes Arbeiten mit InDesign) kam die Frage auf, wie ein Bilderrahmen mit einem vordefinierten Abstand von Bildkante und Linie definiert werden kann. 

Die Ergebnisse sollten in etwa so aussehen:

adobe_indesignDie bisherige Arbeitsweise war: zwei Rahmen, einmal der Rahmen inklusive Bild und ein weiterer Rahmen, der rundherum 5 mm grösser war und mit transparenter Fläche und schwarzer Kontur über oder unter dem Bild platziert wurde. Zum besseren Handling wurden dann beide Rahmen gruppiert. Aber das geht auch viel einfacher, es ist nur etwas Vorbereitung nötig!

Konturenstile machen die Arbeit einfach

InDesign bietet von Haus aus einige Konturenstile an. Zu finden sind diese unter Fenster > Kontur und dort im kleinen Ausklappmenü rechts oben.

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Äusserer Rahmen mit Abstand

Für den Rahmen aussen wähle ich den Konturenstiel «Schmal-Schmal» aus und erstelle einen neuen Stil (InDesign kopiert dann die Einstellungen des «Schmal-Schmal») und verändere diesen nach meinen Wünschen. Die untere Linie schiebe ich komplett raus, die obere Linie verkleinere ich noch etwas. Dazu ziehe ich jeweils an den kleinen Reglern links. Ausserdem gebe ich dem Stil einen sinnvollen Namen (oben im Feld).

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Der neue Konturenstil findet sich nun in der normalen Auswahl (entweder unter Kontur oder oben in der werkzeug-sensitiven Leiste). Für den Rahmen im Beispiel habe ich eine Konturstärke von 20pt eingestellt und die Kontur «mittig ausgerichtet».

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Nun geht es ans Feinjustieren. Ich öffne noch einmal die Konturenstile, gehe hier auf «Rahmen aussen» und bearbeiten und bei aktivierter Vorschau kann ich die Rahmenbreiten den Wünschen der Kunden anpassen.

Innerer Rahmen mit Abstand

Hier gehe ich genau den gleichen Weg. Konturenstile, «Schmal-Schmal», «Neu», «Umbenennen». Die einzige Änderung ist hier: der obere Rahmen wird entfernt und der untere bleibt. Für den inneren Rahmen im Beispiel habe ich eine Konturstärke von 10pt eingestellt und die Kontur «innen ausgerichtet».


Effizienz durch Objektformate

Wenn beide Konturenstile erstellt und getestet sind, gehen beide Varianten zu Arbeiterleichterung dann noch ins Objektformat. Um alle Bilder später jeweils im gestalterischen Zugriff zu haben, bieten sich Objektformate an. Fenster > Formate > Objektformate

Nun wird der Bildrahmen mit dem äusseren Rand markiert, in der Pallette Objektformat auf «Neu» geklickt und schon erstellt sich ein Objektformat mit den Einstellungen inklusive der neu erstellten Kontur.

Zur Kontrolle gehe ich noch einma im Objektformat schauen, ob wirklich alles gut angewählt ist:

Für den Rahmen innen erstelle ich ebenso ein Objektformat, das ich benennen und auch hier noch einmal überprüfe.

Allen Bildern mit einem inneren oder äusseren Rand werden nun Objektformate zugewiesen. So kann im Falle einer Design-Änderung schnell und effizient gearbeitet werden.


Autor/in

Heike Burch

Heike Burch ist Grafikerin & Softwaretrainerin und in der Publishingbranche zu Hause. Als freie Adobe-Mitarbeiterin und selbstständige Trainerin unterrichtet sie bei verschiedenen Seminaranbietern und unterstützt Systemintegratoren bei der Umsetzung von Softwareumstellungen. Ihr Wissen gibt sie zudem in zahlreichen Fachvorträgen und in den InDesignUserGroups preis.