Zertifizierungsmöglichkeiten im Prozessmanagement
Zertifizierungsmöglichkeiten im Prozessmanagement. Eine Übersicht über Angebote, Kosten & Prüfungen und deren Relevanz für den Arbeitsmarkt.
Bei der Frage, ob es sinnvoll ist, bei der fachlichen Qualifikation von Mitarbeitenden und Berater/innen auf Zertifizierungen zu achten, gehen die Meinungen zum Teil weit auseinander. Dies gilt im Prozessmanagement genau wie in allen anderen Disziplinen. Für eine sachliche Diskussion des Themas ist es wichtig, zuallererst die Erwartungen an ein Zertifikat klar zu formulieren und zu prüfen, ob diese Erwartungen auch realistisch sind.
Grundsätzlich können Zertifizierungen drei Bereiche prüfen:
- Fachwissen
- Praxiserfahrung
- Persönlichkeit
Betreffend Fachwissen können Auftrags- oder Arbeitgebende davon ausgehen, dass der Kandidat oder die Kandidatin über das geprüfte Wissen verfügt, ähnlich wie bei einem Bildungsabschluss. Die Prüfung von Praxiserfahrung erscheint sinnvoll, da ein Kandidat oder eine Kandidatin mit Wissen allein noch nicht erfolgreich sein wird; er oder sie muss auch in der Lage sein, das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Für eine Zertifizierung wird in der Regel aber lediglich geprüft, ob Kandidat/innen eine relevante Stelle innehatte. Über ihre erzielten Erfolge gibt sie keine Auskunft. Es wäre falsch zu glauben, das Lesen von Lebenslauf und Arbeitszeugnissen würde sich mit einem Zertifikat erübrigen. Eine Persönlichkeitsbeurteilung wie im Projektmanagement bei gewissen IPMA-Zertifizierungen ist eher selten anzutreffen, da sie sehr aufwändig ist. Wie bei der Praxiserfahrung ist aber auch hier mehr als fraglich, ob eine Persönlichkeitsbeurteilung das persönliche Gespräch und den kritischen Blick in die Bewerbungsunterlagen ersetzen kann.
Geschäftsprozessbezogene Zertifizierungen
Es gibt diverse Zertifizierungen auf dem Markt, die nur gewisse Aspekte des Geschäftsprozessmanagements betreffen. Es sind dies insbesondere Zertifizierungen zu verschiedenen Prozessverbesserungs-Methoden wie zum Beispiel Six Sigma oder Lean. Weitere Methoden-/Tool-Zertifikate sind heute digitalisierungsnah (Process Mining, RPA, Low-Code/No-Code, KI, Object-Centric Process Mining).
In diesem Beitrag beschränken wir uns auf Zertifizierungen, die einerseits eine ganzheitliche Betrachtung des Geschäftsprozessmanagements berücksichtigen und andererseits von einem breit abgestützten Verein oder Verband angeboten werden:
- ABPMP (CBPA, CBPP, CBPL)
- OMG (OCEB 2 Fundamental / Intermediate / Advanced)
Association for Business Process Management Professionals
Die «Association for Business Process Management Professionals» (ABPMP) wurde 2003 in den USA als herstellerunabhängiger Berufsverband gegründet. Im Jahr 2010 folgte die internationale Expansion durch einerseits die Verbindung mit anderssprachigen Schwesterorganisationen und anderseits der Gründung von ausländischen Lokalgruppen (chapters).
Der Zweck der ABPMP sind die Pflege eines gemeinsamen Wissensbestands im Geschäftsprozessmanagement (Common Body of Knowledge – CBOK) sowie die Zertifizierung von im Prozessmanagement tätigen Personen.
Der CBOK bildet die Grundlage für die Zertifizierungen und liegt aktuell in einer Version 4.0 vor. Er unterscheidet 9 Wissensgebiete:
- Business Process Management
- Process Modeling
- Process Analysis
- Process Design
- Process Performance Management
- Process Transformation
- Process Organization
- Enterprise Process Management
- BPM Technologies
In der Version 4.0 werden neue Themen behandelt wie Process Mining, Case Management, Robotische Prozessautomatisierung, Big Data Analytics, Blockchain, künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen sowie Internet der Dinge (IoT). Alle aktuellen Inhalte findet man im CBPA Examination Overview Handbook.
Die Personenzertifizierung ist in drei Stufen gegliedert:
- Certified Business Process Associate (CBPA)
- Certified Business Process Professional (CBPP)
- Certified Business Process Leader (CBPL)
Gemäss dem Kompetenzmodell von ABPMP richten sich diese Zertifizierungen an folgende Job-Profile:
Quelle: ABPMP
In dieser Aufstellung ist ersichtlich, dass der Nachweis von Berufserfahrung im Geschäftsprozessmanagement für die Zertifizierung vorausgesetzt wird. Die diesbezüglichen Anforderungen sind recht hoch: Für den CBPP werden vier Jahre Praxiserfahrung verlangt, für den CBPL sogar 10 Jahre. Rund die Hälfte dieser Erfahrung kann kompensiert werden mit verschiedenen Ausbildungsabschlüssen, die einen Bezug zum Prozessmanagement haben.
Die Zertifizierungen haben eine Gültigkeit von drei Jahren. Zur Verlängerung verlangt ABPMP u. a. CPE/CE-Stunden (kontinuierliche Weiterbildung) und Mitgliedschaft, alternativ kann die Prüfung erneut abgelegt werden (Details variieren je Stufe).
ABPMP steuert die 4.0-Prüfungen zentral und lokale Chapter unterstützen die Vorbereitung
- Deutsch: DACH Chapter
- Französisch: France Processus (seit 2021), früher Club des Pilotes de Processus (C2P)
Object Management Group
Die «Object Management Group» (OMG) wurde 1989 von mehreren IT-Firmen als Konsortium für die Entwicklung von Standards für die herstellerunabhängige, systemübergreifende objektorientierte Programmierung gegründet. Anfänglich befasste sich OMG ausschliesslich mit Technologiestandards, wie zum Beispiel CORBA (Common Object Request Broker Architecture) für die Übermittlung von Nachrichten zwischen Objekten in verteilten Systemen oder UML (Unified Modeling Language) für die Modellierung von Softwaresystemen.
2005 übernahm OMG von der «Business Process Management Initiative» (BPMI) die ab 2001 entwickelte Notation für Geschäftsprozessmodelle BPMN (Business Process Model and Notation) zur Pflege und Weiterentwicklung. BPMN wurde ein weltweiter Erfolg, der alle anderen bis dahin verbreiteten Notationen wie EPK, Folgeplan oder IDEF0 fast vollständig verdrängte. Weitere, inzwischen recht verbreitete OMG-Standards mit einem Bezug zum Prozessmanagement folgten:
- Business Motivation Model (BMM)
für die durchgängige Beschreibung von Ziele- und Mittel-Hierarchien über die normativen, strategischen und operativen Management-Ebenen hinweg - Business Process Maturity Model (BPMM)
für die Bewertung der Prozessmanagement-Reife in Unternehmen - Semantics of Business Vocabulary and Business Rules (SBVR)
für die Definition der Semantik von Fachbegriffen, Geschäftsvorfällen und Geschäftsregeln - Decision Model and Notation (DMN)
für die deskriptive und preskriptive Modellierung von operativen Entscheidungen - Case Management Model and Notation (CMMN)
für die Modellierung von flexiblen Geschäftsfällen (adaptive cases)
Die OMG hat durch seine erfolgreichen Standards über die Jahre eine äusserst wichtige Rolle im Geschäftsprozessmanagement eingenommen. Es war daher für OMG naheliegend, auch Zertifizierungen in diesem Fachgebiet anzubieten. Interessanterweise hat OMG aber nicht wie in den IT-bezogenen Themen Zertifizierungen jeweils für einen einzelnen Standard aufgebaut, sondern eine übergreifende Zertifizierung für alle BPM-relevanten Themen und Standards (BPMN, BMM, BPMM, DMN, …).
Das Geschäftsprozessmanagement-Zertifizierungsprogramm von OMG heisst «OMG Certified Expert in BPM» (OCEB) und wurde 2008 ins Leben gerufen. Das aktuelle Zertifizierungsprogramm ist OCEB 2. Das Programm gliedert sich in drei Stufen (Fundamental, Intermediate, Advanced) und zwei Spezialisierungen (Business, Technical) und definiert so fünf Zertifizierungen. Die Zertifizierungswege sind im folgenden Bild dargestellt.
Quelle: OMG
Auf die gemeinsame Basis-Zertifizierung «OCEB 2 Fundamental» folgt eine Spezialisierung für fachliches oder technisches Geschäftsprozessmanagement jeweils auf den Stufen «Intermediate» und «Advanced». Die Job-Profile für die verschiedenen Zertifizierungen werden in der folgenden Tabelle beschrieben.
Quelle: OMG
OMG hat kein «Body of Knowledge» für Geschäftsprozessmanagement in der Form eines einzigen Werks erstellt, sondern hat die thematischen Inhalte der verschiedenen Zertifizierungen definiert und stellt jeweils eine Literaturliste von empfohlenen Werken zur Verfügung.
Hier eine Übersicht zu den Gewichtungen der Lerninhalte der drei verschiedenen Zertifizierungsstufen:
Aggregierung des Autors auf der Basis der Spezifikationen von OMG
Es wird kein Nachweis von beruflicher BPM-Praxis für die Zertifizierung verlangt. Die Fundamental-Zertifizierung ist für 3 Jahre und die Intermediate- und Advanced-Zertifizierungen sind für 5 Jahre gültig.
Die Prüfungen können weltweit in einem beliebigen «PEARSON VUE»-Testcenter abgelegt werden, zum Beispiel bei Digicomp. Als Sprache stehen nur Englisch und Japanisch zur Verfügung.
Vergleich ABPMP und OMG
Die Zertifizierungsprogramme von ABPMP und OMG weisen gleichzeitig Unterschiede, aber auch viele Gemeinsamkeiten auf. Es gibt aber kein wirkliches «besser» oder «schlechter»; je nach eigenen Bedürfnissen passt eher das eine oder andere der Programme. Hier der Versuch einer differenzierten Betrachtung.
Wissensumfang
Der Body of Knowledge von ABPMP beschränkt sich auf das CBOK, das zwar die Grundlagen des Geschäftsprozessmanagements sehr gut abdeckt, aber deutlich weniger in die Breite und Tiefe geht als die vielfältigen Bücher und Artikel, auf die sich der OCEB von OMG abstützt. Alle drei Zertifizierungsstufen von ABPMP nehmen den CBOK als Baseline; sie unterscheiden sich vor allem durch den Umfang an nachgewiesener Praxiserfahrung, aber auch durch die Komplexität oder den Schwierigkeitsgrad der Prüfungsfragen.
Der CBOK deckt knapp 50% des gewichteten Inhalts der Fundamental-Stufe des OCEB ab (plus schätzungsweise 5% des «OCEB Technical Intermediate») und somit nur einen Bruchteil des gesamten OCEB-Curriculums. Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich beim CBPP einen besseren Score erreiche als beim «OCEB 2 Fundamental», den ich als schwieriger einstufe. Der OCEB eignet sich klar als Roadmap für eine mehrjährige Weiterbildung im Prozessmanagement, wohingegen das von ABPMP geprüfte Fachwissen nicht über die Grundlagen dessen hinausgeht, was jeder Mitarbeitende mit einer Rolle im Prozessmanagement wissen sollten.
Erfahrungsnachweis
ABPMP legt im Gegensatz zu OMG den Schwerpunkt auf den Erfahrungsnachweis, der für OMG bei einer Zertifizierung keine Rolle spielt. Bei OMG steht hingegen das Prozessmanagement-Wissen im Vordergrund. Der Fokus der beiden Organisationen unterscheidet sich hier fundamental.
Aber auch innerhalb der an den ABPMP-Zertifizierung beteiligten Organisationen gibt es Unterschiede. So ist der Prozess zum Erfahrungsnachweis (also die Zulassung zur Zertifizierung) bei der EABPM deutlich aufwändiger als bei ABPMP. Die Praxiserfahrung und allfällige Weiterbildungen müssen peinlich genau in einer Excel-Tabelle dokumentiert und mit Hilfe von Zeugnis- und Diplom-Kopien belegt werden. Gemäss Rückmeldung von Kandidat/innen kann die Prüfung mehrere Wochen in Anspruch nehmen und es kann auch zu Rückfragen kommen. Gemäss meiner Erfahrung ist die Erfassung von Erfahrung und Weiterbildung bei ABPMP ein schlanker, geführter Online-Prozess, in dem keinerlei Dokumente hochgeladen werden müssen. In meinem konkreten Fall blieb mein Antrag im Spam-Filter der Sachbearbeiterin hängen, weshalb ich nach einem Monat nachfragen musste. Als mein Antrag gefunden wurde, dauerte die Prüfung rund 30 Minuten. Ich bin beeindruckt, wie schnell eine vertiefte Prüfung möglich ist …
Praktische Anwendbarkeit
ABPMP pocht auf seine Neutralität und streift im CBOK verschiedene gängige Ansätze, Standards und Notationen, ohne dabei einen zu bevorzugen oder zu vertiefen. Dies schränkt aber den Praxisbezug etwas ein, da die praktische Anwendung aller noch so verbreiteten Vorgehensweisen aussen vor bleiben muss. Insgesamt wirken das CBOK und die Zertifizierungen diesbezüglich etwas theoretisch.
Ganz anders beim OCEB. Die Anwendung der OMG-Standards BPMN, DMN, BMM, BPMM, SBVG etc. ist ganz klar Thema aller Zertifizierungsstufen. Es gibt hier zweifellos eine Befangenheit, anderseits handelt es sich um die seit Jahren etablierten Standards, sodass das in der Zertifizierungsvorbereitung erworbene Wissen in der Praxis direkt anwendbar ist.
Relevanz im Arbeitsmarkt
Im Schweizer Arbeitsmarkt darf man die Rolle der SGO nicht unterschätzen. Wenn die SGO (oder eine mit ihr verbundene Organisation) in einem Thema eine Zertifizierung anbietet, ziehen viele Arbeitgebende keine andere in Betracht. Als Trägerverein der EABPM gibt die SGO den ABPMP-Zertifizierungen auf diese Art in der Schweiz zumindest für das fachliche Geschäftsprozessmanagement einen grossen Wert. Nur Arbeitgebende, die sich vertieft mit dem Inhalt einer Zertifizierung auseinandersetzen und grossen Wert auf das geprüfte Wissen legen, werden den OCEB vorziehen.
In IT-Kreisen geniesst natürlich die OMG eine grosse Glaubwürdigkeit. Dort, wo bereits Erfahrungen mit UML-Zertifizierungen vorhanden sind, ist der OCEB eine natürliche Wahl.
Sprachen
Wie bereits weiter oben erwähnt, sind CBOK- und ABPMP-Prüfungen in Englisch, Deutsch und Französisch verfügbar, was im Schweizer Markt natürlich ein starkes Argument ist. Da ich selber die Prüfung in Englisch abgelegt habe, kann ich es nicht beurteilen; Kollegen und Kolleginnen haben mir aber von teilweise schlechten, maschinell übersetzt wirkenden deutschen Prüfungsfragen berichtet. Das Original ist halt eben doch in Englisch.
Die OCEB-Literatur ist in Englisch, ebenso die Prüfungen. Wer bereits Erfahrungen mit amerikanischen Multiple-Choice-Fragen hat, weiss, dass man des Englischen wirklich mächtig sein muss, um die Nuancen zwischen den möglichen Antworten unterscheiden zu können. Selbst wenn die Prüfungsfragen übersetzt wären, bliebe die Schwierigkeit, dass die angegebene Literatur nur in Englisch verfügbar ist. Zur Fundamental-Zertifizierung gibt es aber mittlerweile auch anderssprachige Bücher zur Prüfungsvorbereitung. Das Buch von Tim Weilkiens ist in Deutsch und Englisch verfügbar, jenes von Serge Schiltz in Deutsch, Französisch und Englisch.
Prüfung
Für die Prüfungen auf Englisch arbeitet ABPMP mit KRYTERION zusammen. Die Kandidat/innen können Einzelprüfungen online ablegen. Das erfordert die Installation von spezifischen Tools (z.B. LockDown Browser) und die Erstellung eines biometrischen Profils.
OMG-Prüfungen können weltweit in PEARSON-VUE-Testcenters durchgeführt werden, zum Beispiel an den Digicomp Standorten Zürich, Basel und Bern. Der Ablauf ist analog der ABPMP-Prüfung auf Englisch.
Kosten
Die Prüfungen werden über KRYTERION abgewickelt und die Zahlung erfolgt in der Regel in USD. Die v4.0-Exams Prüfungen können in Deutsch abgelegt werden (neben EN, ES, PT, FR, RU). Seit dem 1. Januar 2022 werden CBPA/CBPP ausschliesslich von ABPMP International zertifiziert. Im Gegensatz zu früher gibt es keine offiziellen lokalen Gebühren in CHF oder EUR.
Fazit
Ein CBPP hat bei vielen Schweizer Arbeitgebenden aufgrund des guten Rufs der SGO einen höheren Stellenwert als eine OCEB-Zertifizierung. Dies sieht allenfalls dann anders aus, wenn der Arbeitgeber den Inhalt der Zertifizierungen wirklich kennt und bei einem Kandidaten oder einer Kandidatin vertieftes Fachwissen und eine gute Kenntnis der gängigen Standards im Geschäftsprozessmanagement sucht. Zusammen mit unserem Partnern und der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) bietet Digicomp das Certificate in Advanced Studies (CAS) in Prozessmanagement an. Der Lehrgang führt zum Abschluss Prozessmanager SGO.
Als Leitlinie für die Weiterbildung im Geschäftsprozessmanagement eignet sich das OCEB-Curriculum sicher besser als das CBOK, wohingegen mit der vierten Ausgabe des CBOK ein mittlerweile abgerundetes Grundlagenwerk zur Verfügung steht.
Wie weiter oben erwähnt, deckt der «OCEB 2 Fundamental» inhaltlich deutlich mehr als der CBOK ab (mit ganz wenigen Lücken) und die Prüfung ist tendenziell etwas schwieriger als der CBPP. Man kann sich daher relativ einfach «das Beste aus beiden Welten» holen: Sich vorbereiten auf den «OCEB 2 Fundamental» und weil man dann schon aufs Englische getrimmt ist, gleich noch (kostengünstig) den CBPP auf Englisch ablegen. Auf diese Art hat man ein starkes Argument auf dem Arbeitsmarkt und befindet sich gleichzeitig auf einem hervorragenden Weiterbildungspfad.