Ihr Social-Media-Profil: Finden und gefunden werden

Autor/in Andy Lanzone
Datum 26.08.2016
Lesezeit 4 Minuten

Die Stellensuche kann mühsam und schwierig sein. Dank Internet und vor allem Social Media wird diese Suche etwas erleichtert, denn man findet nicht nur – man wird auch gefunden. Allerdings bedingt dies eine ordentliche Online-Reputation auf Ihren Social-Media-Profilen.

Wer eine Stelle sucht, macht das meist im Internet und kann sich dort auch mit seinem Profil in den Business Netzwerken wie Xing und LinkedIn positionieren. Schliesslich suchen immer mehr Personalberater dort nach qualifizierten Mitarbeitern. Ein professioneller Auftritt in diesen Business Netzwerken kann die Darstellung der eigenen Kompetenz unterstützen. Seien Sie also auffindbar und teilen Sie der Welt Ihr Können mit. Trotzdem ist dabei natürlich etwas Fingerspitzengefühl gefordert, denn wer sich auf eine Stelle bewirbt, muss damit rechnen, dass auch seine Social-Media-Profile gründlich geprüft werden.

Sie werden im Netz unter die Lupe genommen

Gemäss einer aktuellen und repräsentativen Erhebung des Digitalverbands BITKOM, werden in rund jedem zweiten Unternehmen Social-Media-Profile von Bewerbern durchleuchtet. Die Profile auf Xing oder LinkedIn werden dabei häufiger ausgewertet (39%) als beispielsweise Facebook, Instagram oder Twitter (24%).

Ziel der Suche der Personalverantwortlichen ist es, die im Stellenprofil gesuchten Anforderungen zu finden und zu bestätigen, was in den Bewerbungsunterlagen steht. Finden sie das nicht, wird der Bewerber bestenfalls damit konfrontiert. Doch oft entscheidet sich der Recruiter bereits aufgrund des Online-Checks Bewerber nicht zum Gespräch einzuladen, oder einen Job doch nicht anzubieten. In den allermeisten Fällen liegt der Grund für diese Entscheidung an Widersprüche zu den Bewerbungsunterlagen. Andererseits kann der Kandidat, wie Eingangs erwähnt, dank seines Profils nochmals seine Kompetenzen unterstreichen und so eine Einstellung begünstigen.

Ihre virtuelle Visitenkarte – Der erste Eindruck zählt

Facebook wird von Personalverantwortlichen eher als Privatangelegenheit eingestuft. Da geschäftliche und private Belange strikt getrennt werden sollten, haben Profile auf diesem Social-Media-Kanal selten eine besondere Bedeutung im Entscheidungsprozess. Trotzdem empfiehlt es sich immer, gut im Vorfeld zu überlegen was im Web 2.0 publiziert wird, was andere sehen dürfen und was nicht, denn oft ist weniger mehr. Denken Sie daran: Das Internet vergisst nie.

Auf jeden Fall empfehlenswert ist es, sich regelmässig selbst zu “googlen” auch mit der Bildersuche, sowie ein Google Alert einzurichten mit dem eigenen Namen, um einen besseren Eindruck zu bekommen was andere über Sie im Netz finden können.

Ihr Online-Profil zu pflegen, ist also das Management Ihres guten Rufs und besonders bei Bewerbungen kann es das Zünglein an der Waage für Ihre nächste Stelle sein. Geht es um das Gefunden werden, so führt heutzutage nichts an einem professionellen virtuellen Auftritt in einem der gängigen Business-Networking-Portale vorbei. Daher macht es also durchaus Sinn, sich intensiv Gedanken über seine eigene virtuelle Visitenkarte zu machen, denn genau wie im echten Leben gilt: Sie haben nur eine Chance für den ersten Eindruck.


Autor/in

Andy Lanzone