Dein Social-Media-Profil: Finden und gefunden werden, so funktioniert's!
Wer online nach Jobs sucht, sollte auch online überzeugen. Eine gepflegte Präsenz auf LinkedIn oder Xing kann entscheidend sein, um von Personalverantwortlichen gefunden und ernst genommen zu werden. Erfahre, wie du dein Profil zur starken digitalen Visitenkarte machst und worauf du beim Netzauftritt achten solltest.
Die Stellensuche kann mühsam und schwierig sein. Dank Internet und vor allem Social Media wird diese Suche etwas erleichtert, denn man findet nicht nur – man wird auch gefunden. Allerdings bedingt dies eine ordentliche Online-Reputation auf deinen Social-Media-Profilen.
Wer eine Stelle sucht, macht das meist im Internet und kann sich dort auch mit seinem Profil in den Business Netzwerken wie Xing und LinkedIn positionieren. Schliesslich suchen immer mehr Personalberaterinnen und Personalberater dort nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ein professioneller Auftritt in diesen Business Netzwerken kann die Darstellung der eigenen Kompetenz unterstützen. Sei also auffindbar und teile der Welt dein Können mit. Trotzdem ist dabei natürlich etwas Fingerspitzengefühl gefordert, denn wer sich auf eine Stelle bewirbt, muss damit rechnen, dass auch seine Social-Media-Profile gründlich geprüft werden.
Du wirst im Netz unter die Lupe genommen
Gemäss einer aktuellen und repräsentativen Erhebung des Digitalverbands BITKOM, werden in rund jedem zweiten Unternehmen Social-Media-Profile von Bewerber/innen durchleuchtet. Die Profile auf Xing oder LinkedIn werden dabei häufiger ausgewertet (39%) als beispielsweise Facebook, Instagram oder Twitter (24%).
Ziel der Suche der Personen in der Personalverantwortung ist es, die im Stellenprofil gesuchten Anforderungen zu finden und zu bestätigen, was in den Bewerbungsunterlagen steht. Finden sie das nicht, wird die Bewerberin oder der Bewerber bestenfalls damit konfrontiert. Doch oft entscheidet sich die Recruiterin oder der Recruiter bereits aufgrund des Online-Checks, Bewerberinnen und Bewerber nicht zum Gespräch einzuladen oder einen Job doch nicht anzubieten. In den allermeisten Fällen liegt der Grund für diese Entscheidung in Widersprüchen zu den Bewerbungsunterlagen. Andererseits kann eine Kandidatin oder ein Kandidat, wie eingangs erwähnt, dank ihres/seines Profils nochmals die Kompetenzen unterstreichen und so eine Einstellung begünstigen.
Deine virtuelle Visitenkarte – Der erste Eindruck zählt
Facebook wird von Personen in der Personalverantwortung eher als Privatangelegenheit eingestuft. Da geschäftliche und private Belange strikt getrennt werden sollten, haben Profile auf diesem Social-Media-Kanal selten eine besondere Bedeutung im Entscheidungsprozess. Trotzdem empfiehlt es sich immer, gut im Vorfeld zu überlegen was im Web 2.0 publiziert wird, was andere sehen dürfen und was nicht, denn oft ist weniger mehr. Denk daran: Das Internet vergisst nie.
Auf jeden Fall empfehlenswert ist es, sich regelmässig selbst zu «googlen» auch mit der Bildersuche, sowie ein Google Alert einzurichten mit deinem Namen, um einen besseren Eindruck zu bekommen was andere über dich im Netz finden können.
Dein Online-Profil zu pflegen, ist also das Management deines guten Rufs und besonders bei Bewerbungen kann es das Zünglein an der Waage für deine nächste Stelle sein. Geht es um das Gefunden werden, so führt heutzutage nichts an einem professionellen virtuellen Auftritt in einem der gängigen Business-Networking-Portale vorbei. Daher macht es also durchaus Sinn, sich intensiv Gedanken über seine eigene virtuelle Visitenkarte zu machen, denn genau wie im echten Leben gilt: Du hast nur eine Chance für den ersten Eindruck.