Zeitrapport erstellen in Excel 2013: Schaltjahre und Anzahl Arbeitstage
In diesem Beitrag erfährst du, wie du in Excel Schaltjahre korrekt berücksichtigst und die Anzahl Arbeitstage pro Monat automatisch berechnen lässt. Mit den Funktionen WENN, MONAT und NETTOARBEITSTAGE erstellst du einen Zeitreport, der flexibel auf verschiedene Jahre, Monate und Feiertage reagiert.
Zeit erfassen, Feiertage berücksichtigen, Schaltjahre im Griff haben – wer in Excel einen übersichtlichen Zeitrapport erstellt, weiss: Der Teufel steckt im Detail. Schon ein einziger Tag mehr oder weniger kann Berechnungen durcheinanderbringen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Excel so einrichtest, dass es automatisch erkennt, ob ein Jahr ein Schaltjahr ist – und wie du die Arbeitstage pro Monat korrekt berechnen lässt. So bleibt dein Zeitrapport vollständig und verlässlich.
Schaltjahre und die Anzahl der Arbeitstage
Schaltjahre
Wenn du das Tabellenblatt Januar für die weiteren Monate kopierst (am einfachsten ziehst du mit gedrückter CTRL-Taste am Blattnamen), musst du beim ersten Datum jeweils die Monatszahl anpassen. Setze als zweites Argument der Funktion die 2 für Februar, die 3 für März usw.
Bei Monaten mit dreissig Tagen kannst du die letzte Zeile löschen.
Im Februar löschst du die letzten beiden Zeilen. Je nach Jahr erhältst du dann den 29.02. oder den 01.03.
Damit nur Tage des Februars angezeigt werden, setzt du die Funktionen WENN und MONAT ein.
Gib folgende Berechnung ein:
=WENN(MONAT(A29+1)=MONAT(A29);A29+1;””)
Die Funktion WENN prüft, ob der Monat von «28. Februar plus ein Tag» identisch ist mit dem Monat des 28. Februars. Falls ja, wird A29+1 berechnet, sonst bleibt die Zelle leer.
Anzahl Arbeitstage pro Monat
Möchtest du die Anzahl Arbeitstage pro Monat berechnen, verwendest du NETTOARBEITSTAGE, wenn deine freien Tage Samstag und Sonntag sind. Ansonsten nutzt du NETTOARBEITSTAGE.INTL.
Bei NETTOARBEITSTAGE ist das erste Argument (Ausgangsdatum) der erste Tag des Monats, das zweite Argument (Enddatum) der letzte Tag des Monats.
Optional kannst du freie Tage bzw. Feiertage hinzufügen. Lege dazu im Tabellenblatt Listen eine Liste der Feiertage, Ferien usw. an.
So könnte die Liste aussehen:
Wichtig: Das dritte Argument von NETTOARBEITSTAGE darf nur einen Bereich ohne Text enthalten. Wähle daher nicht eine ganze Spalte. Im Beispiel ist der Bereich E2:G50. Die Funktion lautet dann: =NETTOARBEITSTAGE(A2;A32;Listen!E2:G50) für Monate mit 31 Tagen und =NETTOARBEITSTAGE(A2;A31;Listen!E2:G50) für Monate mit 30 Tagen.
Im Februar ist das Enddatum wieder vom Schaltjahr abhängig. Du kannst es so abfangen:
=WENN(A30=””;NETTOARBEITSTAGE(A2;A29;Listen!E2:G50);NETTOARBEITSTAGE(A2;A30;Listen!E2:G50))
Die Funktion WENN prüft, ob die Zelle für den möglichen 29. Februar (A30) leer ist. Ist sie leer, verwendet NETTOARBEITSTAGE den 28.02. (A29) als Enddatum, sonst den 29.02. (A30). Du kannst die Prüfung auch umkehren:
=WENN(A30<>“”;NETTOARBEITSTAGE(A2;A30;Listen!E2:G50);NETTOARBEITSTAGE(A2;A29;Listen!E2:G50))
Im Beitrag Teil 3 zeige ich dir, wie du Wochenenden interaktiv anzeigen lässt.