Bitcoin für Anfänger: In 3 Schritten zum eigenen Bitcoin Konto
Digitale Währungen verändern, wie wir mit Geld umgehen. Was einst nach Zukunftsmusik klang, ist heute Realität: Immer mehr Menschen investieren in Bitcoin, bezahlen online damit oder nutzen die Technologie dahinter für neue Geschäftsmodelle. Doch wie funktioniert das eigentlich? Wer Bitcoins kaufen, speichern und sicher überweisen will, braucht etwas Grundwissen – und genau hier setzt diese einfache Anleitung an.
Bitcoin ist in aller Munde und in den Medien stark präsent. Für die einen ist es eine grosse Blase, für andere die grösste Erfindung seit dem Internet. Klar ist: Die Zukunft des Geldes ist digital – hier passiert gerade viel. Selbst Facebook hat eine Banklizenz beantragt. «Finanzfunktionen für den Freundeskreis» werden damit zum wichtigen Thema. Die bekannteste und am weitesten verbreitete virtuelle Währung ist im Moment (noch) Bitcoin.
Damit du leichter einsteigen kannst, findest du hier eine Anleitung in drei Schritten, wie du Bitcoins kaufst und sicher aufbewahrst:
1. Bitcoin Wallets
Wie Geld müssen auch Bitcoins irgendwo aufbewahrt werden. Münzen liegen im Portemonnaie – ähnlich funktioniert es bei Bitcoin. Da Bitcoin digitales Geld ist, brauchst du ein digitales Portemonnaie, ein sogenanntes Wallet. Es gibt verschiedene Varianten:
a. Desktop Wallets / Mobile Wallets
Hier installierst du eine Software auf deinem Computer oder Smartphone und bewahrst deine Bitcoins dort auf. Wenn du diese Variante wählst, bist du selbst für das Backup verantwortlich. Das heisst: Wenn deine Festplatte kaputt geht oder dein Smartphone gestohlen wird, sind deine Bitcoins verloren. Ein Backup zu erstellen, ist bei den meisten Clients einfach. Du kannst den Private Key exportieren und auf einem anderen Speichermedium (zum Beispiel USB-Stick oder externer Festplatte) sichern. Wichtig ist, dass du das Wallet und das Backup verschlüsselst. Es gibt immer wieder Viren, Würmer und Trojaner, die unverschlüsselte Wallets durchsuchen und Bitcoins stehlen. Deshalb gilt: Wallets und Backups immer mit Passwort oder Passphrase verschlüsseln. Der originale Bitcoin-Client ist der Bitcoin-QT. Er muss am Anfang alle Transaktionen synchronisieren, was auf den meisten Notebooks rund zwei Tage dauert. Für Desktop-PCs ist der Multibit Client einfacher zu bedienen.
Noch bequemer sind sogenannte Web Wallets:
b. Web Wallets
Das ist die einfachste Variante, besonders für Einsteigerinnen und Einsteiger. Deine Bitcoins werden online gespeichert. So hast du jederzeit Zugriff, solange du mit dem Internet verbunden bist. Der Nachteil: Du musst dem Anbieter vertrauen. Geht er Konkurs, sind deine Bitcoins in der Regel verloren.
Ein bekannter Anbieter ist Blockchain. Das Wallet ist einfach zu bedienen und bietet viele Funktionen wie Backup oder das Einlesen von Private Keys.
Tipp: Eine Übersicht über verschiedene Wallets findest du auf Bitcoin.org.
2. Bitcoins kaufen
Mittlerweile kannst du Bitcoins auf verschiedene Arten kaufen:
- Über Bitcoin-Börsen, zum Beispiel Bitstamp
- Von Privaten auf Marktplätzen wie Bitcoin.de
- Persönlich über Treffen im echten Leben, etwa über Local Bitcoins
- An Bitcoin-Bankomaten, zum Beispiel im Kafi Schoffel in Zürich
Ich habe verschiedene Methoden und Anbieter ausprobiert. Aktuell bin ich mit Bitstamp zufrieden. Überweisungen in «herkömmlichen» Währungen wie Euro oder Franken funktionieren schnell und zuverlässig. Am häufigsten nutze ich jedoch Bitcoin.de. Dieser deutsche Marktplatz ist zuverlässig, bietet guten Support und hat einen lesenswerten Blog. Bei Bitcoin.de kaufst du die Bitcoins zwar von Privaten, aber sie werden beim Kauf auf der Plattform geparkt und erst nach Zahlung freigegeben (Escrow-Prinzip).
Wichtig: Überweise deine Bitcoins nach dem Kauf immer in dein eigenes Wallet. Wie das Beispiel Mt. Gox zeigt, sind Börsenplätze nicht immer vertrauenswürdig.
3. Bitcoins überweisen
Das Überweisen von Bitcoins ist einfach. Egal ob von einer Handelsplattform oder deinem eigenen Wallet – du gibst nur die Kontonummer (den sogenannten Key) der Empfängerin oder des Empfängers ein und sendest die Bitcoins. Ein Key sieht zum Beispiel so aus: 13rx5VpZPm39pjgePPYX3XUwtkg13PhCEG. Egal ob du ein Online-Wallet nutzt oder eine Wallet-Software installiert hast – du erhältst immer einen eigenen Key, an den du dir Bitcoins überweisen kannst.
Wichtig: Bitcoin-Transaktionen lassen sich nicht rückgängig machen. Wenn du Bitcoins an eine falsche Adresse sendest, sind sie verloren.
Ich hoffe, diese Anleitung hilft dir beim Einstieg. Möchtest du mehr über Bitcoin erfahren? Dann besuche den Bitcoin-Einführungskurs der Somexcloud. Hier findest du Informationen und Anmeldung.
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