Tipps und Tricks: Acrobat-Voreinstellungen für die Druckausgabe

Bevor Sie mit Acrobat 9 oder 10 druckspezifische Probleme zu lösen versuchen, sollten Sie ein paar wichtige Voreinstellungen im Bereich Seitenanzeige anpassen. Unser Fachbereichsleiter Publishing, Andreas Burkard, zeigt Ihnen, worauf Sie achten sollten, um optimale Druckresultate zu erreichen.

Autor/in Andreas Burkard
Datum 26.03.2013
Lesezeit 3 Minuten

Bevor Sie mit Acrobat 9 oder 10 druckspezifische Probleme zu lösen versuchen, sollten Sie ein paar wichtige Voreinstellungen im Bereich Seitenanzeige anpassen.

Es ist ratsam, alle abgebildeten Optionen bei Punkt 1 zu deaktivieren. Acrobat versucht mit den beiden Optionen Vektorgrafiken und Bilder glätten diese Objekte im PDF schöner darzustellen, macht aber ab und zu Pixelfehler. Diese Darstellungsfehler erkennen Sie an dünnen weissen Streifen um gewisse Objekte. Man bekommt den Eindruck, dass diese Streifen im Druck auch tatsächlich vorhanden sind. Wenn Sie in den Voreinstellungen die im Punkt 1 (siehe Screenshot rechts) angezeigten Optionen jedoch deaktivieren, sind die Streifen in den allermeisten Fällen weg.

Das Problem tritt nur bei PDF 1.3 auf, wo die transparenten Objekte verflacht werden. Wenn auch ohne die Optionen Vektorgrafik und Bilder glätten noch Streifen am Bildschirm und sogar im Druck sichtbar sind, so müssen Sie das PDF nochmals mit einer neuen Transparenzreduzierungsvorgabe erstellen. Das Problem kann daher kommen, dass die Vorgabe Hohe Auflösung zu niedrig war. Wählen Sie dazu in InDesign aus dem Menü Bearbeiten > Transparenzreduzierungsvoraben und klicken Sie auf die Vorgabe Hohe Auflösung. Wählen Sie dann Neu, benennen Sie die neue Vorgabe und wählen Sie bei Auflösung für Strichgrafiken und Text anstatt 1200 ppi neu 2400 ppi. Beim erneuten PDF-Export mit der Einstellung PDF/X1a 2001 müssen Sie die neue Transparenzreduzierungsvorgabe im Bereich Erweitert auswählen. Beim so neu exportierten PDF sollten die Streifen nun definitiv Geschichte sein.

Wichtig ist es, dass Sie Punkt 2, Lokale Schriften verwenden deaktivieren. So kommt Acrobat nicht in Versuchung, bei fehlenden Schriften innerhalb der PDF-Datei eine Ersatzschrift zu verwenden.

Abbildung
Druckspezifische Voreinstellungen in Acrobat berücksichtigen

Es ist dienlich, wenn Sie den Punkt 3, Immer Seitenformat des Dokumentes anzeigen aktivieren. Dadurch erhalten Sie im Fenster unten links das Format des Dokuments angezeigt. Ansonsten müssen Sie in Acrobat das Dokumentformat im Menü Datei > Eigenschaften nachschauen.

Bei Punkt 4, Vorschau für Überdrucken, sollten Sie die Option Immer auswählen. Dadurch stellt Acrobat die Mischfarben immer so dar, wie diese auch im Druck vorkommen. Sie erkennen so mögliche Fehler schneller und einfacher. Einzig das Druckproduktionswerkzeug Ausgabevorschau ist so konzipiert, dass beim Öffnen des Fensters das Überdrucken der Farben automatisch angezeigt wird.

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Autor/in

Andreas Burkard

Andreas Burkard (Burkard Publishing GmbH) ist als Grafik-Designer in der Mediengestaltung und -produktion tätig. Er erstellt für Verlage und diverse Kundenprojekte professionelle InDesign-Vorlagen.