Tipps und Tricks: Acrobat-Voreinstellungen für die Druckausgabe
Weisse Linien, verschwommene Grafiken oder fehlerhafte Schriften – solche Druckprobleme haben oft nichts mit der Druckerei zu tun, sondern mit den Voreinstellungen in Acrobat. Bevor du also lange nach der Ursache suchst, lohnt sich ein Blick in die Seitenanzeige-Einstellungen. Mit ein paar gezielten Klicks vermeidest du Darstellungsfehler, sicherst die Druckqualität und siehst dein PDF so, wie es wirklich gedruckt wird.
Bevor du mit Acrobat 9 oder 10 druckspezifische Probleme zu lösen versuchst, solltest du ein paar wichtige Voreinstellungen im Bereich Seitenanzeige anpassen.
Es ist ratsam, alle abgebildeten Optionen bei Punkt 1 zu deaktivieren. Acrobat versucht mit den beiden Optionen Vektorgrafiken und Bilder glätten diese Objekte im PDF schöner darzustellen, macht aber ab und zu Pixelfehler. Diese Darstellungsfehler erkennst du an dünnen weissen Streifen um gewisse Objekte. Man bekommt den Eindruck, dass diese Streifen im Druck auch tatsächlich vorhanden sind. Wenn du in den Voreinstellungen die im Punkt 1 (siehe Screenshot rechts) angezeigten Optionen jedoch deaktivierst, sind die Streifen in den allermeisten Fällen weg.
Das Problem tritt nur bei PDF 1.3 auf, wo die transparenten Objekte verflacht werden. Wenn auch ohne die Optionen Vektorgrafik und Bilder glätten noch Streifen am Bildschirm und sogar im Druck sichtbar sind, so musst du das PDF nochmals mit einer neuen Transparenzreduzierungsvorgabe erstellen. Das Problem kann daher kommen, dass die Vorgabe Hohe Auflösung zu niedrig war. Wähle dazu in InDesign aus dem Menü Bearbeiten > Transparenzreduzierungsvoraben und klicke auf die Vorgabe Hohe Auflösung. Wähle dann Neu, benenne die neue Vorgabe und wähle bei Auflösung für Strichgrafiken und Text anstatt 1200 ppi neu 2400 ppi. Beim erneuten PDF-Export mit der Einstellung PDF/X1a 2001 musst du die neue Transparenzreduzierungsvorgabe im Bereich Erweitert auswählen. Beim so neu exportierten PDF sollten die Streifen nun definitiv Geschichte sein.
Wichtig ist es, dass du Punkt 2, Lokale Schriften verwenden deaktivierst. So kommt Acrobat nicht in Versuchung, bei fehlenden Schriften innerhalb der PDF-Datei eine Ersatzschrift zu verwenden.

Es ist dienlich, wenn du den Punkt 3, Immer Seitenformat des Dokumentes anzeigen aktivierst. Dadurch erhältst du im Fenster unten links das Format des Dokuments angezeigt. Ansonsten musst du in Acrobat das Dokumentformat im Menü Datei > Eigenschaften nachschauen.
Bei Punkt 4, Vorschau für Überdrucken, solltest du die Option Immer auswählen. Dadurch stellt Acrobat die Mischfarben immer so dar, wie diese auch im Druck vorkommen. Du erkennst so mögliche Fehler schneller und einfacher. Einzig das Druckproduktionswerkzeug Ausgabevorschau ist so konzipiert, dass beim Öffnen des Fensters das Überdrucken der Farben automatisch angezeigt wird.
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