Der MCSE ist tot. Es lebe der MCSE!

Die neuen Microsoft-Zertifizierungen sind bald seit einem Jahr in den Ausprägungen «Microsoft Certified Solutions Associate» (MCSA), «Microsoft Certified Solutions Expert» (MCSE) und «Microsoft Certified Solutions Developer» (MCSD) erhältlich. Wenn man sich nur alle paar Jahre mal mit den Microsoft-Zertifizierungen beschäftigt, kann es doch schon mal etwas unübersichtlich werden. Wie sind die neuen Microsoft-Zertifizierungen aufgebaut?

Autor/in Roland Cattini
Datum 28.01.2013
Lesezeit 4 Minuten

Wenn man sich nur alle paar Jahre mal mit den Microsoft-Zertifizierungen beschäftigt, kann es doch schon mal etwas unübersichtlich werden. Die Wiederauferstehung des MCSE, zumindest als Abkürzung, trägt sicher auch nicht zur Verständlichkeit bei.

Um es vorwegzunehmen: Der «alte» Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE) existiert zwar als Zertifizierung noch, kann aber für die neueren Produkte (Microsoft Windows Server 2008, 2008/R2 und Server 2012) nicht mehr abgelegt werden.

Mit dem Server 2008 bzw. dem Microsoft SQL Server 2005 hat Microsoft das Konzept des MCTS (Microsoft Certified Technologie Specialist) und des darauf aufbauenden MCITP (Microsoft Certified IT Professional), die rollenbasiert angelegt waren, propagiert. Entsprechend gab es dann eben nicht nur systemtechnisch relevante MCITP, sondern auch produktspezifische, zum Beispiel für Exchange, SharePoint oder Windows 7.

Und nun kam also der MCSE per 2012 zurück, aber eben nicht mehr als Microsoft Certified Systems Engineer, sondern als Microsoft Certified Solutions Expert. Die Lösungen (Solutions), für die die entsprechenden Zertifikate dann die Expertise ausweisen, sind sowohl klassische Spezialisierungen wie der MCSE Messaging (Exchange 2013), aber auch neue wie MCSE Private Cloud (System Center), MCSE Desktop Infrastructure (Deployment) oder MCSE Communication (Lync). Am ehesten dem «klassischen» MCSE dürfte wohl der MCSE Server Infrastructure entsprechen.

Auf der Windows 8 Schiene gibt es, zumindest bis jetzt, noch keinen MCSE, der wird nun vom MCSE Desktop Infrastructure abgedeckt und basiert auf einer Serverausbildung, was durchaus angemessen ist.

Auch der MCSA kehrt zurück

Mit der Rückkehr des MCSE kehrt auch der MCSA zurück. Auch diese Zertifizierungsabkürzung hat ihre Bedeutung geändert: vom Microsoft Certified System Administrator zum neuen Microsoft Certified Solutions Associates. Bis jetzt existieren von den neuen MCSA erst drei: MCSA Windows 8, MCSA Server 2012 und MCSA SQL Server 2012. Der neue MCSA Windows Server 2012 hat eine vollkommen neue Gewichtung bekommen. Anders als bei den früheren Zertifizierungskonzepten läuft der MCSA Server 2012 nicht mehr parallel zu den «höheren» Zertifizierungen, sondern bildet  die Grundlage für alle neuen MCSE-Zertifizierungen im Server-Bereich. Die einzige Ausnahme bildet der MCSE Private Cloud, für den auch der MCSA 2008 anerkannt wird.

Ja, um den Übergang zu erleichtern, hat Microsoft einige MCITPs zu MCSAs «befördert». Zu diesen Zertifizierungen gehören der MCSA 2008 und der MCSA Windows 7.

Übersicht über die alten und neuen Zertifikate

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Die neuen Microsoft-Zertifizierungen sind bald seit einem Jahr in den Ausprägungen «Microsoft Certified Solutions Associate» (MCSA), «Microsoft Certified Solutions Expert» (MCSE) und «Microsoft Certified Solutions Developer» (MCSD) erhältlich. Die bisher gültigen Zertifikate «Microsoft Certified Technology Specialist» (MCTS), «Microsoft Certified IT Professional» (MCITP) und «Microsoft Certified Professional Developer» (MCPD) werden automatisch zu einem MCSA oder MCSE erweitert, wenn die Zertifizierten die nötigen Voraussetzungen erfüllen.


Autor/in

Roland Cattini